LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kritische Sicherheitslücke in der beliebten Kompressionssoftware WinRAR hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-8088, ermöglicht es Angreifern, durch manipulierte Archivdateien beliebigen Code auszuführen. Diese Bedrohung wird aktiv von der russischen Hackergruppe RomCom ausgenutzt, die Unternehmen in Europa und Kanada ins Visier genommen hat.

Die Sicherheitslücke in WinRAR, die als CVE-2025-8088 bekannt ist, stellt eine ernsthafte Bedrohung für Windows-Nutzer dar. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, durch speziell präparierte Archive die vorgegebenen Extraktionspfade zu umgehen und Dateien an unerwünschten Orten im Dateisystem abzulegen. Dadurch können Angreifer beliebigen Code auf kompromittierten Systemen ausführen, was die Gefahr eines vollständigen Systemkompromisses birgt.

Die Schwachstelle wurde von den Sicherheitsforschern Anton Cherepanov, Peter Košinár und Peter Strýček von ESET entdeckt und an die Entwickler von WinRAR gemeldet. Die Bedrohung wird aktiv von der russischen Hackergruppe RomCom ausgenutzt, die gezielt Unternehmen in Europa und Kanada angreift. Diese Angriffe verdeutlichen die Dringlichkeit, die Sicherheitslücke schnellstmöglich zu schließen.

WinRAR hat bereits Version 7.13 veröffentlicht, um diese kritische Sicherheitslücke zu beheben. Nutzer weltweit sind aufgefordert, ihre Software umgehend zu aktualisieren, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Die neue Version behebt nicht nur die Sicherheitslücke, sondern adressiert auch mehrere Fehler aus der vorherigen Version, darunter Probleme mit dem Befehl ‘Einstellungen aus Datei importieren’ und den Wiederherstellungsgrößen für ältere Kompressionsprofile.

Die Dringlichkeit dieser Aktualisierung kann nicht genug betont werden, insbesondere angesichts der bestätigten Ausnutzung der Schwachstelle in der freien Wildbahn. Organisationen und Einzelpersonen sollten dieses Update priorisieren, um ihre Systeme zu schützen. Für Nutzer, die nicht sofort aktualisieren können, wird empfohlen, die Nutzung von WinRAR einzustellen, insbesondere in Umgebungen, in denen regelmäßig unzuverlässige Archivdateien verarbeitet werden.

Die Sicherheitslücke betrifft alle WinRAR-Versionen von 0 bis 7.12, was bedeutet, dass praktisch alle bestehenden Installationen sofort aktualisiert werden müssen. Die Path-Traversal-Mechanik ermöglicht es bösartigen Archiven, ihre vorgesehenen Extraktionsverzeichnisse zu verlassen, was potenziell Systemdateien überschreiben oder ausführbaren Code an Orten platzieren kann, an denen er vom Betriebssystem automatisch ausgeführt wird.

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WinRAR-Sicherheitslücke: Kritische Bedrohung durch russische Hacker
WinRAR-Sicherheitslücke: Kritische Bedrohung durch russische Hacker (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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