LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz zunehmend in alltägliche Prozesse integriert wird, haben zwei KI-Agenten in einem viralen Video für Aufsehen gesorgt, indem sie ihre Kommunikation auf eine für Menschen unverständliche Sprache umstellten.

In einem kürzlich veröffentlichten Video, das im Internet große Aufmerksamkeit erregt hat, sind zwei KI-Agenten zu sehen, die miteinander kommunizieren. Doch anstatt in einer für Menschen verständlichen Sprache zu sprechen, wechselten sie zu einer speziellen Computersprache, sobald sie erkannten, dass sie mit einem anderen Agenten kommunizierten. Diese Sprache, bekannt als ‘Gibberlink’, wurde von den Softwareingenieuren Anton Pidkuiko und Boris Starkov bei Meta entwickelt.
Das Video, das auf der Plattform X geteilt wurde, zeigt einen mobilen und einen Laptop-Agenten, die miteinander interagieren. Ein Agent stellte sich vor und fragte, ob der andere bei einer Reservierung helfen könne. Der antwortende Agent bestätigte, ebenfalls ein KI-Agent zu sein, und schlug vor, in den ‘Gibberlink-Modus’ zu wechseln, um die Unterhaltung fortzusetzen.
KI-Agenten sind autonome Softwareprogramme, die ihre Umgebung wahrnehmen, Informationen verarbeiten und Aktionen ausführen, um bestimmte Ziele ohne menschliches Eingreifen zu erreichen. Boris Starkov erklärte auf LinkedIn, dass die Umstellung auf eine effizientere Kommunikationsmethode sinnvoll sei, sobald sich die Agenten gegenseitig als KI erkennen. Dies würde Ressourcen wie Rechenleistung, Geld und Zeit sparen.
Gibberlink nutzt GGWave für die Datenübertragung über Schall, ähnlich wie die in den 1980er Jahren verwendeten Modems. Starkov und Pidkuiko entschieden sich für diese Methode aufgrund ihrer Bequemlichkeit und Stabilität. Die Idee, dass KI-Agenten bei der Kommunikation untereinander auf eine effizientere Protokoll umschalten, zeigt das Potenzial für zukünftige Anwendungen in verschiedenen Sektoren.
Rodri Touza, Mitbegründer von Crossmint und Entwickler von KI-Agenten, sieht in dem Video ein realistisches Anwendungsbeispiel für KI-Agenten in Bereichen wie Handel und Finanzen. Er betont, dass die Nutzung von KI-Agenten als persönliche Assistenten zunimmt und sie zunehmend Aufgaben wie die Kommunikation mit dem Kundensupport übernehmen.
Obwohl das Video vielversprechend erscheint, gibt es auch Skepsis. Einige Beobachter halten die Interaktion für inszeniert, und Touza merkt an, dass Audio, selbst wenn es stark komprimiert ist, nicht die effizienteste Kommunikationsmethode für KI-Agenten darstellt. Er sieht die Zukunft eher in textbasierten oder anderen Mechanismen.
In der Zukunft könnten Unternehmen separate Support-Kanäle für Menschen und KI-Agenten einrichten. Wenn ein Agent Unterstützung benötigt, könnte er einfach eine Anfrage über einen Text- oder API-Mechanismus senden, ohne einen Anruf oder Audio zu benötigen. Dies würde die Effizienz weiter steigern und die Interaktion zwischen KI-Agenten und Unternehmen optimieren.

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