BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Allianz-Tochter Allianz Trade warnt vor einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2026, insbesondere in Deutschland. Die Abhängigkeit vieler Startups von Künstlicher Intelligenz könnte zu einer gefährlichen Blase führen, die tausende Unternehmen in die Insolvenz treibt. Experten sehen Parallelen zur Dotcom-Blase der frühen 2000er Jahre.

Die Allianz-Tochter Allianz Trade hat eine düstere Prognose für das Jahr 2026 veröffentlicht: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen wird weltweit weiter steigen, mit Deutschland als einem der am stärksten betroffenen Länder. Besonders gefährdet sind Startups, die stark auf Künstliche Intelligenz setzen. Diese Abhängigkeit könnte sich als fatal erweisen, sollte die derzeitige KI-Blase platzen.
Die Analyse von Allianz Trade zeigt, dass die weltweiten Firmeninsolvenzen 2026 um fünf Prozent im Vergleich zu 2025 zunehmen könnten. In Deutschland wird ein historischer Höchststand von rund 24.500 Insolvenzen erwartet. Diese Entwicklung wird durch wirtschaftspolitische Unsicherheiten, anhaltende Handelskonflikte und die zunehmende Abhängigkeit von Technologien wie Künstlicher Intelligenz befeuert.
Besonders Startups stehen vor großen Herausforderungen. Viele dieser jungen Unternehmen haben ihre Geschäftsmodelle während des Digitalisierungsschubs entwickelt, ohne eine nachhaltige wirtschaftliche Substanz aufzubauen. Die Abhängigkeit von externen Investoren und die fehlende Skalierbarkeit in Krisenzeiten erhöhen das Insolvenzrisiko erheblich.
Ein weiteres Risiko stellt die potenzielle KI-Blase dar. Sollte diese platzen, könnten laut Allianz Trade allein in Deutschland etwa 4.000 zusätzliche Insolvenzen die Folge sein. Die Situation erinnert an das Platzen der Dotcom-Blase Anfang der 2000er Jahre, das ebenfalls zahlreiche Unternehmen in den Ruin trieb.
Die geopolitischen Spannungen, insbesondere zwischen den USA und China, sowie regionale Konflikte tragen ebenfalls zur wirtschaftlichen Unsicherheit bei. Diese Faktoren erschweren es Unternehmen, sich im Markt zu behaupten oder neue Absatzmärkte zu erschließen. Die Allianz Trade sieht jedoch für 2027 eine leichte Besserung voraus, mit einem weltweiten Rückgang der Insolvenzen um ein Prozent.
Diese optimistische Einschätzung basiert auf der Hoffnung, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern könnten. Politische Stabilisierung, anziehende Nachfrage und wirksamere Fördermaßnahmen für Unternehmen könnten die wirtschaftliche Lage sukzessive verbessern. Insbesondere die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

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