PITTSBURGH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplanten Aluminiumzölle der US-Regierung unter Donald Trump könnten laut dem Aluminiumhersteller Alcoa erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben.

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, einen pauschalen Zoll von 25 % auf Aluminiumimporte zu erheben, hat in der Industrie für Aufsehen gesorgt. Alcoa, ein führender Aluminiumproduzent mit Sitz in Pittsburgh, warnte davor, dass diese Maßnahme bis zu 100.000 Arbeitsplätze in den USA gefährden könnte. Diese Zahl umfasst sowohl direkte Arbeitsplätze in der Aluminiumindustrie als auch solche in unterstützenden Sektoren.
Alcoa hat in den letzten Jahren seine Produktion in den USA aufgrund hoher Stromkosten reduziert und betreibt nun Werke in Kanada, Island und Australien. Der CEO von Alcoa, Bill Oplinger, erklärte auf einer Konferenz in Florida, dass die Zölle allein nicht ausreichen würden, um die Produktion in den USA wieder anzukurbeln. Die Unsicherheit über die Dauer der Zölle mache Investitionsentscheidungen schwierig.
Die US-Aluminiumproduktion ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Im Jahr 2000 produzierten US-Schmelzwerke noch 3,7 Millionen Tonnen Aluminium, während es im letzten Jahr nur noch 670.000 Tonnen waren. Diese Entwicklung hat die USA zunehmend von Aluminiumimporten abhängig gemacht.
Oplinger betonte, dass Alcoa nur dann in Erwägung ziehen würde, seine stillgelegten US-Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen, wenn günstige Strompreise verfügbar wären, wie sie etwa in Island vorherrschen. Aluminiumproduktion ist extrem energieintensiv, was die Stromkosten zu einem entscheidenden Faktor macht.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Bedenken äußerte Oplinger die Hoffnung, dass ein Ende des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland den europäischen Aluminiummarkt stabilisieren könnte. Er sieht zudem Konsolidierungsmöglichkeiten im globalen Aluminiumsektor, ohne jedoch ins Detail zu gehen.
Die Aktien von Alcoa reagierten auf die Nachrichten mit einem Kursrückgang von 2,6 % und notierten bei 34,10 US-Dollar. Diese Entwicklung zeigt, wie sensibel der Markt auf politische Entscheidungen reagiert, die weitreichende wirtschaftliche Folgen haben können.

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