MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem unerwartet langen Aufenthalt von neun Monaten auf der Internationalen Raumstation (ISS) stehen die US-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams kurz vor ihrer Rückkehr zur Erde. Ursprünglich war ihre Mission auf nur acht Tage ausgelegt, doch Sicherheitsbedenken verzögerten ihre Heimreise.

Die unerwartete Verlängerung der Mission von Butch Wilmore und Suni Williams auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat sowohl technische als auch politische Dimensionen. Ursprünglich sollten die beiden Astronauten nach acht Tagen zurückkehren, doch Probleme mit der Boeing Starliner-Kapsel, die für ihre Rückkehr vorgesehen war, führten zu einer erheblichen Verzögerung. Stattdessen wurden sie in die ISS-Crew integriert, was zu einer der längsten Aufenthalte von US-Astronauten auf der Station führte.
Die Verzögerung der Rückkehr der Astronauten hat auch politische Wellen geschlagen. Der damalige US-Präsident Donald Trump äußerte wiederholt Bedenken, dass die Astronauten im All “zurückgelassen” worden seien. Diese Darstellung wurde jedoch von den Astronauten selbst und von Experten wie Jan Wörner, dem ehemaligen Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), zurückgewiesen. Wörner betonte, dass Astronauten niemals wirklich gestrandet seien, solange es Hoffnung auf eine Rückkehr gebe.
Die technische Herausforderung, die zur Verzögerung führte, lag in der Boeing Starliner-Kapsel, die ursprünglich für die Rückkehr der Astronauten vorgesehen war. Sicherheitsbedenken führten dazu, dass die Kapsel nicht eingesetzt werden konnte, was die Abhängigkeit der NASA von SpaceX unterstrich. Die SpaceX Dragon-Kapsel, die seit September an der ISS angedockt ist, wird nun für die Rückkehr von Wilmore und Williams genutzt.
Die Verzögerung hat auch die Diskussion über die Notwendigkeit mehrerer Anbieter für bemannte Raumfahrtmissionen angeheizt. Lori Garver, die ehemalige stellvertretende NASA-Administratorin, betonte die Bedeutung von Wettbewerb und die Vorteile, die mehrere Anbieter für die Preisgestaltung und die technologische Entwicklung mit sich bringen könnten. Der Vorfall hat Boeing in ein schlechtes Licht gerückt und die Abhängigkeit der NASA von SpaceX hervorgehoben.
Die aktuelle Mission, die die Rückkehr der Astronauten ermöglichen soll, wurde aufgrund eines Problems mit dem Hydrauliksystem eines der beiden Klammern, die die Rakete auf der Startrampe halten, verzögert. Der Start ist nun für frühestens Freitagabend geplant, vorbehaltlich der Wetterbedingungen und der Lösung technischer Probleme.
Die Rückkehr von Wilmore und Williams wird von einem neuen Team begleitet, das aus zwei NASA-Astronauten, einer japanischen Astronautin und einem russischen Kosmonauten besteht. Diese werden einige Tage auf der ISS verbringen, bevor die aktuelle Crew zur Erde zurückkehrt. Die Mission unterstreicht die Herausforderungen und Risiken der bemannten Raumfahrt, insbesondere in einer Zeit, in der die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren immer wichtiger wird.

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