WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Wiener Aktienmarkt steht weiterhin unter erheblichem Druck, da die Unsicherheiten rund um die jüngst angekündigten Zölle die Anleger verunsichern. Trotz eines leichten Aufbäumens im Tagesverlauf bleibt die Lage angespannt.

Der Wiener Aktienmarkt erlebte am Montag einen weiteren Rückgang, wobei der Leitindex ATX um 3,70 Prozent auf 3.623,56 Punkte fiel. Dies markiert den tiefsten Stand seit Januar, nachdem der Index zu Beginn der Sitzung um mehr als sieben Prozent eingebrochen war. Seit der Ankündigung neuer Zölle am vergangenen Mittwoch hat der ATX bereits über zwölf Prozent verloren, was die langfristige Trendlinie durchbrach.
US-Präsident Donald Trump äußerte sich am Sonntag zu den Entwicklungen und betonte, dass er nur bereit sei, über eine Lockerung der Zölle zu verhandeln, wenn die Handelspartner ihre Handelsüberschüsse mit den USA reduzieren würden. Diese Ankündigung hat die Märkte weiter verunsichert und zu einem der aggressivsten Rückgänge der letzten zehn Jahre geführt.
Die Unsicherheit über mögliche Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder, insbesondere der EU, die am Montag Verhandlungsbereitschaft signalisierte, trägt zur Volatilität bei. Marktstrategen der Deutschen Bank kommentierten, dass die Zölle die Tagesordnung weiterhin dominieren werden, während die Reaktionen anderer Länder unklar bleiben.
Besonders betroffen waren Bankaktien wie die Erste Group und die RBI, die um vier beziehungsweise 5,8 Prozent nachgaben. Auch andere Sektoren wie Bau- und Baustoffunternehmen wie Wienerberger sowie Industrieunternehmen wie voestalpine und Verbund verzeichneten deutliche Verluste.
Einige kleinere Werte, die vor dem Wochenende noch relativ stabil geblieben waren, erlitten nun ebenfalls starke Verluste. Dazu gehören Austriacard, Rosenbauer und Flughafen Wien, deren Aktien zwischen 6,2 und 7,1 Prozent nachgaben.
Trotz der allgemeinen Marktschwäche nutzten einige Anleger die Gelegenheit, um bei stark gefallenen Aktien zuzugreifen. So konnten Strabag, Lenzing und AT&S leichte Kursgewinne verzeichnen, während Semperit um über neun Prozent zulegte. Pierer Mobility erholte sich sogar um mehr als ein Viertel, nachdem die Ankündigung einer Kapitalerhöhung den Kurs zuvor belastet hatte.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich der Markt stabilisieren kann oder ob weitere Verluste drohen. Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen und mögliche politische Reaktionen bleibt ein dominierendes Thema, das die Märkte weiterhin beeinflussen wird.

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