MAINZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bau des innovativen Teilchenbeschleunigers MESA an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz schreitet mit der Anlieferung einer neuen Vakuumkammer weiter voran.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat einen weiteren Meilenstein beim Bau ihres neuen Teilchenbeschleunigers MESA erreicht. Eine Vakuumkammer, die speziell für das P2-Experiment entwickelt wurde, ist kürzlich eingetroffen. Diese Kammer ist ein entscheidendes Element für die Durchführung hochpräziser Messungen, die zur Erforschung der Physik jenseits des Standardmodells beitragen sollen.
Der MESA-Beschleuniger, ein Projekt des Exzellenzclusters PRISMA+, bietet einzigartige Möglichkeiten für die Grundlagenforschung. Mit einem Gewicht von 3,3 Tonnen und einer Länge von sieben Metern ist die Vakuumkammer ein technisches Meisterwerk. Sie besteht aus einer hochfesten Aluminiumlegierung und ist mit speziellen Metalldichtungen ausgestattet, um den extremen Strahlungsbedingungen standzuhalten.
Das P2-Experiment, eines der Hauptprojekte von MESA, zielt darauf ab, den schwachen Mischungswinkel zu messen. Diese Messungen sind entscheidend, um ungelöste Fragen in der Elementarteilchenphysik zu beantworten. Die Vakuumkammer spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie die notwendigen Bedingungen für die Targetzelle schafft, die bei extrem niedrigen Temperaturen betrieben wird.
Die Kammer ist so konzipiert, dass sie in den supraleitenden Magneten passt, der bereits im letzten Jahr installiert wurde. Dies erfordert eine außergewöhnlich präzise Fertigung, die nur wenige Unternehmen wie die NTG aus Gelnhausen leisten können. Die Vakuumkammer enthält ein Vakuumfenster aus kohlefaserverstärktem Epoxidharz, das eine stabile Struktur bei minimaler Dicke bietet.
Die Anlieferung der Vakuumkammer markiert einen weiteren Fortschritt in der Entwicklung des MESA-Beschleunigers. Die Unterstützung durch den Exzellenzcluster PRISMA+ und das Großgeräteprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft war entscheidend für die Realisierung dieses Projekts. Die wissenschaftliche Gemeinschaft erwartet gespannt die Ergebnisse der Experimente, die neue Einblicke in die Physik jenseits des Standardmodells versprechen.
Mit der Fertigstellung von MESA wird die Universität Mainz eine führende Rolle in der internationalen Teilchenphysik einnehmen. Die Kombination aus innovativer Technologie und wissenschaftlicher Exzellenz macht MESA zu einem Leuchtturmprojekt, das die Grenzen der aktuellen Physikforschung erweitern wird.

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