MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen gibt es viele Geschichten von schnellen Gewinnen und ebenso schnellen Verlusten. Eine der bemerkenswertesten Geschichten ist die von Bitcoin Savings & Trust, dem ersten Ponzi-Schema auf der Bitcoin-Blockchain.
Die Geschichte von Bitcoin Savings & Trust beginnt im Jahr 2011, als Trendon Shavers, bekannt unter dem Pseudonym Pirateat40, ein Schema ins Leben rief, das sich als das erste Ponzi-Schema auf der Bitcoin-Blockchain herausstellen sollte. Shavers nutzte seine Online-Präsenz in IRC-Kanälen und auf Bitcointalk, um sich als erfahrener Bitcoin-Händler zu präsentieren. Zu dieser Zeit war Bitcoin noch in den Kinderschuhen, mit einem Preis von nur 0,30 US-Dollar zu Beginn des Jahres 2011.
Shavers’ Plan war einfach: Er versprach hohe Renditen für Bitcoin-Investitionen, die er angeblich in einem Over-the-Counter-Handel verwenden würde. Die Investoren wurden in zwei Kategorien eingeteilt: Die “On-Demand”-Kategorie, die eine Gebühr von 3,5% für die Erfüllung von Kaufaufträgen über das verfügbare Angebot hinaus zahlte, und die “Storage”-Kategorie, die 1% pro Tag für die bei ihm hinterlegten Bitcoins versprach.
Obwohl das Schema zunächst nur geringe Investitionen anzog, änderte sich dies schnell, nachdem Shavers das Projekt in “Bitcoin Savings & Trust” umbenannte und eine neue Website startete. Trotz Warnungen aus der Community, darunter auch von Vitalik Buterin, stiegen die Investitionen rapide an. Shavers gelang es, 193.000 BTC von etwa 100 Investoren zu sammeln, was heute einem Wert von 16 Milliarden US-Dollar entspricht.
Wie bei vielen Ponzi-Schemata war auch hier der Erfolg nur von kurzer Dauer. Shavers nutzte die eingehenden Bitcoins, um seine persönlichen Ausgaben zu decken, darunter Miete, Autokredite und Glücksspiel. Die US-Behörden verurteilten ihn schließlich zu einer Geldstrafe von 40 Millionen US-Dollar und einer Haftstrafe von 18 Monaten.
Interessanterweise bietet die Blockchain-Technologie, die Shavers für sein Schema nutzte, auch eine vollständige Aufzeichnung seiner Aktivitäten. Diese Transparenz ermöglicht es, die Bewegungen der Bitcoins nachzuvollziehen und zeigt, wie Shavers neue Investoren nutzte, um ältere auszuzahlen. Insgesamt flossen fast 1,18 Millionen BTC durch die mit Bitcoin Savings & Trust verbundenen Wallets, was etwa 10% des damaligen gesamten Bitcoin-Angebots entsprach.
Obwohl Bitcoin Savings & Trust ein Paradebeispiel für die Risiken von Kryptowährungsinvestitionen ist, zeigt es auch die Stärke der Blockchain-Technologie in Bezug auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Während physische Aufzeichnungen von Charles Ponzis ursprünglichem Schema längst verloren sind, bleibt die Geschichte von Bitcoin Savings & Trust für immer in der Blockchain erhalten.
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