MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag widerstandsfähig gegenüber den Turbulenzen der US-Märkte. Der DAX konnte mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 21.294 Punkte schließen, was auf eine positive Stimmung trotz der Herausforderungen in den USA hinweist.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag den Turbulenzen der US-Märkte erfolgreich entzogen. Der DAX schloss mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 21.294 Punkte, was auf eine positive Marktstimmung trotz der Herausforderungen in den USA hinweist. Marktteilnehmer nutzten stärkere Abschläge zur Eröffnung als Kaufgelegenheit, was auf ein wachsendes Vertrauen in den europäischen Markt hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung war der Kapitalzufluss nach Europa, der durch das schwindende Vertrauen in den US-Dollar ausgelöst wurde. Die wirtschafts-, finanz- und geldpolitischen Unsicherheiten der Trump-Regierung in den USA trugen zu dieser Dynamik bei. Die Kapitalzuflüsse führten zu einem Rückgang der Zinsen sowohl am langen als auch am kurzen Ende, was die Zinssenkungsfantasie weiter anheizte.
Besonders betroffen von den US-Turbulenzen waren die anhaltenden Attacken von US-Präsident Donald Trump auf den Präsidenten der US-Notenbank, Jerome Powell. An den Märkten wird befürchtet, dass Trump Powell entlassen könnte, was die Stabilität der US-Notenbank gefährden würde. Diese Unsicherheiten führten zu einem temporären Anstieg des Goldpreises, der am Morgen erstmals knapp über 3.500 Dollar gehandelt wurde, bevor er wieder auf gut 3.400 Dollar fiel.
Im DAX verhinderte vor allem der Kursverlust von SAP ein stärkeres Plus. Der Softwarekonzern verlor vor den Quartalszahlen am Abend 3,3 Prozent. Trotz des trüben Wirtschaftsumfelds zeigt sich SAP bisher weitgehend immun, da die Cloud-Migration in den IT-Abteilungen der Kunden Priorität hat. Ein positiver Verlauf der Berichtssaison könnte das Vertrauen in den Aktienmarkt weiter stärken.
Die Automobilindustrie profitierte hingegen von der Hoffnung auf Verhandlungsergebnisse während der 90-tägigen Pause bei den reziproken Zöllen. VW, Mercedes-Benz und BMW verzeichneten Kursgewinne von 3,2 Prozent, 2,4 Prozent und 2,2 Prozent. Die hohen Dividendenrenditen, insbesondere bei Mercedes-Benz und VW, tragen ebenfalls zur Attraktivität dieser Aktien bei.
Bayer konnte um 2,2 Prozent zulegen, nachdem CEO Bill Anderson einen möglichen Ausstieg aus dem Glyphosat-Geschäft in den USA nicht ausgeschlossen hatte. Diese Aussagen könnten Spekulationen über einen Verkauf von Monsanto wieder aufleben lassen, was den Aktienkurs beflügelte.

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