BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Mietpreise für Studierende in Deutschland haben einen neuen Höchststand erreicht. Erstmals überschreiten die durchschnittlichen Wohnkosten die symbolische 500-Euro-Marke. Diese Entwicklung stellt viele Studierende vor finanzielle Herausforderungen, insbesondere in Städten wie Berlin und Hamburg, wo die Mieten besonders hoch sind.

Die steigenden Mietpreise in Deutschland treffen nicht nur die allgemeine Bevölkerung, sondern auch die Studierenden besonders hart. Laut einer aktuellen Analyse des Moses Mendelssohn Instituts haben die durchschnittlichen Wohnkosten für Studierende erstmals die 500-Euro-Marke überschritten. Zu Beginn des Wintersemesters lagen die Mieten bei durchschnittlich 505 Euro monatlich, was eine Steigerung von 2,4 Prozent im Vergleich zum Sommersemester darstellt.
Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg und München sind die Mietpreise für Studierende exorbitant hoch. In Berlin zahlen Studierende im Durchschnitt 650 Euro, während in Hamburg 620 Euro und in Bayern 603 Euro fällig werden. Diese regionalen Unterschiede sind erheblich und werfen die Frage auf, inwieweit der Wohnort die Studienwahl beeinflusst.
Projektleiter Stefan Brauckmann äußerte Bedenken über die wachsende Spreizung der Mietpreise. Er betonte, dass es problematisch sei, wenn der finanzielle Hintergrund der Eltern darüber entscheidet, ob ein Studium an einem bestimmten Ort möglich ist. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert er eine Anpassung der staatlichen Ausbildungsunterstützung BAföG an die realen Lebenshaltungskosten.
Die Wohnkostenpauschale im BAföG beträgt derzeit 380 Euro, was in 70 von 88 untersuchten Städten nicht ausreicht, um die tatsächlichen Mietkosten zu decken. Annegret Mülbaier von WG-Gesucht.de berichtet, dass die Mietpreise für WG-Zimmer seit 2020 um rund 21 Prozent gestiegen sind, was deutlich schneller ist als die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Diese Entwicklung zwingt viele Studierende dazu, mehrere Nebenjobs anzunehmen, was wiederum die Zeit für das eigentliche Studium erheblich einschränkt.
Die Forderungen nach einer Erhöhung des BAföG und einer Ausweitung des Bundesprogramms “Junges Wohnen” werden immer lauter. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die finanzielle Belastung der Studierenden zu reduzieren und ihnen mehr Freiraum für ihr Studium zu schaffen. Angesichts der steigenden Studierendenzahlen, die im Wintersemester 2024/2025 bei rund 2,86 Millionen lagen, ist eine schnelle Lösung dringend erforderlich.

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