BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Äußerungen der Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe über Tesla und dessen Anteilseigner Elon Musk haben eine Welle der Kritik ausgelöst. Kiziltepe hatte auf der Plattform X einen Kommentar veröffentlicht, der Tesla mit der NS-Zeit in Verbindung brachte, was zu heftigen Reaktionen aus der Politik und der Öffentlichkeit führte.

Die Diskussionen um die Äußerungen von Berlins Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe über Tesla und dessen Anteilseigner Elon Musk reißen nicht ab. Kiziltepe hatte auf der Plattform X geschrieben: „Wer will auch ein Nazi-Auto fahren? Hersteller von E-Autos erleben Absatzhoch – abgesehen von Tesla.“ Diese Aussage wurde inzwischen gelöscht, doch die Kontroversen bleiben bestehen.
Die Senatorin verteidigte ihre Äußerung mit dem Argument, dass Tesla derzeit eine Absatzflaute erlebe, weil dem Unternehmen von den Kunden die rechtsextremen Positionen seines Anteilseigners Elon Musk zugeschrieben würden. Musk, der rund 13 Prozent an Tesla hält, steht aufgrund seiner politischen Ansichten, die als äußerst rechts gelten, in der Kritik.
Die Berliner SPD-Landesvorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel betonten, dass man mit historischen NS-Vergleichen immer vorsichtig sein müsse und dass es dafür das notwendige kommunikative Fingerspitzengefühl brauche. Sie begrüßten jedoch die Klarstellung von Senatorin Kiziltepe, dass sie die Mitarbeitenden oder Kunden von Tesla nicht für die politischen Positionen von Musk verantwortlich mache.
Auch Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey äußerte sich auf Instagram zu dem Thema. Sie betonte, dass die Giga-Factory von Tesla ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Berlin und Brandenburg sei und dass man über Elon Musk denken könne, was man wolle. Die Fabrik sei ein Treiber von Innovation, Wachstum und Beschäftigung in der Region.
Der Generalsekretär der Berliner FDP, Peter Langer, kritisierte Kiziltepe scharf und bezeichnete ihre Äußerungen als verblendet. Er hob hervor, dass politische Differenzen nicht dazu führen dürften, tausende Arbeitsplätze zu gefährden, und forderte die Senatorin auf, sich für neue Arbeitsplätze einzusetzen, anstatt bestehende zu gefährden.
Aus Brandenburg kam ebenfalls deutliche Kritik. Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Daniel Keller forderten Kiziltepe auf, ihre Äußerung zurückzunehmen, da ein solcher Nazi-Vergleich die Menschen verletze, die bei Tesla arbeiten. Auch Berlins CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Stettner kritisierte die Senatorin und sprach von einer gefährlichen Relativierung des Naziterrors.
Die Kontroverse zeigt, wie sensibel der Umgang mit historischen Vergleichen in der politischen Kommunikation ist und welche Auswirkungen solche Äußerungen auf die öffentliche Wahrnehmung und die Wirtschaft haben können. Tesla selbst hat sich zu dem Thema nicht geäußert, und auch Kiziltepe wird vorerst keine weiteren Stellungnahmen abgeben.

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