MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Yale School of Public Health beleuchtet die erheblichen Unterschiede in der Lebenserwartung innerhalb der USA, insbesondere bei Frauen. Trotz der Fortschritte im Gesundheitswesen des 20. Jahrhunderts zeigt die Forschung, dass in einigen südlichen Bundesstaaten die Lebenserwartung kaum gestiegen ist.
Die Lebenserwartung in den USA variiert stark je nach Region, wie eine aktuelle Studie der Yale School of Public Health zeigt. Während die durchschnittliche Lebenserwartung im 20. Jahrhundert gestiegen ist, profitieren nicht alle Regionen gleichermaßen von diesen Fortschritten. Besonders in den südlichen Bundesstaaten bleibt die Lebenserwartung hinter den Erwartungen zurück, was insbesondere Frauen betrifft.
Die Forscher analysierten die Sterbedaten von 77 Millionen Frauen und 102 Millionen Männern, die zwischen 1900 und 2000 geboren wurden. Die Ergebnisse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift JAMA Network Open, zeigen, dass die Lebenserwartung von Frauen landesweit von 73,8 auf 84,1 Jahre gestiegen ist, während sie bei Männern von 62,8 auf 80,3 Jahre zugenommen hat. Diese Zahlen verdeutlichen die Fortschritte, aber auch die bestehenden regionalen Unterschiede.
Besonders auffällig ist, dass in einigen südlichen Bundesstaaten die Lebenserwartung von Frauen kaum gestiegen ist. In West Virginia, Oklahoma und Mississippi sind die Zuwächse minimal, was auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist, darunter sozioökonomische Bedingungen und der Zugang zu Gesundheitsdiensten. Diese Disparitäten werfen Fragen zur Effektivität der öffentlichen Gesundheitspolitik in diesen Regionen auf.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die Betrachtung der Lebenserwartung im Jahr 1950. Während Männer in der ersten Hälfte des Jahrhunderts größere Fortschritte erzielten, stagnierte die Entwicklung in der zweiten Hälfte. Dies deutet darauf hin, dass die Fortschritte in der medizinischen Versorgung nicht gleichmäßig verteilt sind und dass strukturelle Faktoren eine entscheidende Rolle spielen.
Die Studie hebt auch hervor, dass Staaten mit fortschrittlicheren Gesundheitspolitiken tendenziell höhere Lebenserwartungen aufweisen. Faktoren wie ein höherer Mindestlohn, bezahlter Krankenstand und der Zugang zu erschwinglicher medizinischer Versorgung tragen zu diesen Unterschieden bei. Experten betonen, dass die Fokussierung auf solche politischen Maßnahmen langfristig positive Auswirkungen auf die Lebenserwartung haben kann.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist der District of Columbia, wo Frauen, die im Jahr 2000 geboren wurden, eine Lebenserwartung von 93 Jahren haben, die höchste im Land. Diese Entwicklung wird auf den besseren Zugang zu Gesundheitsdiensten und die sozioökonomischen Vorteile der Region zurückgeführt. Solche Unterschiede verdeutlichen die Bedeutung von urbanen Zentren für die Gesundheitsversorgung.
Die Studie ist Teil eines größeren Forschungsprojekts, das darauf abzielt, staatsspezifische gesundheitliche Ungleichheiten zu adressieren. Die Forscher betonen, dass es Jahre oder sogar Generationen dauern kann, bis die Auswirkungen neuer Gesundheitspolitiken messbar sind. Dennoch ist es entscheidend, diese Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensqualität und -erwartung in benachteiligten Regionen zu verbessern.
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