TOULOUSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat trotz herausfordernder Marktbedingungen ein beeindruckendes Gewinnwachstum verzeichnet. Während die weltweiten Handelskonflikte und Lieferengpässe die Branche belasten, zeigt sich Airbus widerstandsfähig und optimistisch.

Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat das Jahr mit einem unerwarteten Gewinnplus begonnen, obwohl die Auslieferung von Jets rückläufig war. Die Aktie des Unternehmens erlebte einen deutlichen Kurssprung, nachdem die Börsen nach dem Feiertag wieder öffneten. Analysten sehen in dem Quartalsbericht eine Beruhigung der Anleger, die nach den jüngsten Herausforderungen wieder mehr Interesse zeigen.
Die von den USA initiierten Handelskonflikte drohen jedoch, die Lieferketten weiter zu belasten. Airbus-Chef Guillaume Faury hält an seinen Zielen fest, in diesem Jahr 820 Verkehrsflugzeuge auszuliefern und einen bereinigten operativen Gewinn von sieben Milliarden Euro zu erzielen. Die Auswirkungen der Zölle bleiben jedoch ungewiss, was die Komplexität für Airbus erhöht.
Die Zollpolitik der USA sorgt weiterhin für Unsicherheit, obwohl der direkte Einfluss auf Airbus im aktuellen Szenario begrenzt sein sollte. Neue Zölle könnten die ohnehin schon angespannten Lieferketten weiter belasten, insbesondere da chinesische Fluggesellschaften zunehmend Flugzeuge des US-Herstellers Boeing ablehnen.
Airbus kämpft seit der Corona-Pandemie mit Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen wie Triebwerken und Sitzen. Der Bedarf an neuen, effizienteren Jets bleibt hoch, doch die Zulieferer können die Nachfrage kaum decken. Faury plant, die Produktion der A320neo-Familie zu steigern, musste jedoch sein Produktionsziel auf 2027 verschieben.
Im ersten Quartal lieferte Airbus 136 Passagierjets aus, sechs weniger als im Vorjahr. Die Auslieferungen konzentrieren sich zunehmend auf das Jahresende, was bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten war. Trotz dieser Herausforderungen übertraf Airbus die Erwartungen der Analysten mit einem Umsatzwachstum von sechs Prozent und einem Gewinnanstieg von acht Prozent.
Die Geschäfte mit Hubschraubern, Rüstung und Raumfahrt kompensierten die schwächere Entwicklung bei den Passagierjets. Der angekündigte Stellenabbau in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte belastete das Ergebnis, doch die Neubewertung von Beteiligungen führte zu einem Überschussanstieg um ein Drittel.
Airbus beobachtet die Entwicklungen in der Zollpolitik genau, doch es sei noch zu früh, die genauen Auswirkungen zu beziffern. Die internationalen Lieferketten sind komplex, und für einige Materialien gibt es weltweit nur wenige Zulieferer, die die hohen Anforderungen der Luftfahrtbranche erfüllen können.

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