LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bahnbrechenden Entdeckung haben Sicherheitsforscher die erste Malware identifiziert, die Künstliche Intelligenz nutzt. Diese als MalTerminal bezeichnete Bedrohung verwendet GPT-4 von OpenAI, um dynamisch Schadcode zu generieren. Die Entdeckung wirft neue Fragen zur Sicherheit und den Herausforderungen auf, die KI-gestützte Angriffe mit sich bringen.

Die Entdeckung von MalTerminal, einer Malware, die GPT-4 von OpenAI integriert, markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Welt der Cyberbedrohungen. Diese Malware, die von SentinelOne SentinelLABS identifiziert wurde, nutzt die Fähigkeiten von großen Sprachmodellen, um dynamisch Ransomware oder einen Reverse Shell zu generieren. Obwohl es keine Hinweise darauf gibt, dass MalTerminal bereits in der freien Wildbahn eingesetzt wurde, könnte es sich um ein Proof-of-Concept oder ein Werkzeug für Red-Teams handeln.
Die Integration von KI in Malware stellt eine neue Herausforderung für die Cybersicherheit dar. Mit der Fähigkeit, bösartige Logik und Befehle zur Laufzeit zu generieren, erschwert LLM-gestützte Malware die Verteidigung erheblich. Die Forscher Alex Delamotte, Vitaly Kamluk und Gabriel Bernadett-shapiro betonen, dass MalTerminal eine API von OpenAI verwendet, die im November 2023 eingestellt wurde, was darauf hindeutet, dass die Malware davor entwickelt wurde.
Parallel dazu zeigt ein Bericht von StrongestLayer, dass Bedrohungsakteure versteckte Aufforderungen in Phishing-E-Mails einbetten, um KI-gestützte Sicherheitsscanner zu täuschen. Diese E-Mails, die als Rechnungsdiskrepanzen getarnt sind, enthalten HTML-Anhänge, die bei Öffnung eine Angriffskette auslösen. Diese nutzt eine bekannte Sicherheitslücke, um zusätzliche Malware herunterzuladen und die Microsoft Defender Antivirus zu deaktivieren.
Die zunehmende Nutzung von KI in der Cyberkriminalität zeigt sich auch in der Verwendung von KI-gestützten Hosting-Plattformen wie Lovable, Netlify und Vercel. Diese Plattformen werden genutzt, um gefälschte CAPTCHA-Seiten zu hosten, die zu Phishing-Websites führen. Forscher von Trend Micro berichten, dass diese Taktiken die Erkennung durch automatisierte Scanner erschweren und die Angreifer die Vorteile der einfachen Bereitstellung und des kostenlosen Hostings ausnutzen.

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