BOSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Änderungen in der US-Handelspolitik haben erhebliche Auswirkungen auf den E-Commerce-Sektor, insbesondere auf Unternehmen wie Temu, die bisher von Ausnahmeregelungen profitierten.
Die jüngsten Änderungen in der US-Handelspolitik haben erhebliche Auswirkungen auf den E-Commerce-Sektor, insbesondere auf Unternehmen wie Temu, die bisher von Ausnahmeregelungen profitierten. Die sogenannte De-Minimis-Regelung, die es ermöglichte, Waren mit einem Wert unter 800 Dollar zollfrei in die USA zu importieren, wurde aufgehoben. Dies bedeutet, dass nun auch auf diese Waren Zölle erhoben werden, was zu einer deutlichen Preiserhöhung für US-Verbraucher führt.
Temu, ein in Boston ansässiges Unternehmen, das zum chinesischen E-Commerce-Giganten PDD Holdings gehört, hat bereits auf diese Änderungen reagiert. Die Firma hat angekündigt, die Preise für ihre Produkte zu erhöhen und die Einfuhrgebühren für jeden Kauf detailliert aufzulisten. Diese Gebühren übersteigen oft den eigentlichen Preis der Artikel, was bei den Kunden auf Unmut stößt.
Die Anpassungen betreffen nicht nur Temu, sondern auch andere chinesische Online-Händler wie Shein, die ebenfalls ihre Preise auf der US-Internetseite angepasst haben. Berichten zufolge wurden die Preise um etwa 40 bis 100 Prozent erhöht. Diese Maßnahmen sind eine direkte Folge der von der US-Regierung unter Präsident Trump eingeführten Sonderzölle auf Waren aus China.
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, hat Temu begonnen, seine Logistik umzustellen. Anstatt die Produkte direkt aus China zu versenden, werden nun viele Artikel in großen Mengen in die USA importiert und dort in Lagern gelagert. Diese als „lokal“ gekennzeichneten Produkte sind in der Regel teurer als die direkt versandten Artikel, da sie nicht mehr unter die De-Minimis-Regelung fallen.
Die Auswirkungen dieser Änderungen sind weitreichend. Kurzfristig könnte Temu seine Lagerbestände für den US-Markt in andere Länder verlagern, um die Kosten zu senken. Langfristig jedoch steht das Unternehmen vor der Herausforderung, sein Geschäftsmodell anzupassen, um den neuen Marktbedingungen gerecht zu werden. Dies könnte auch eine Diversifizierung der Produktionsstandorte außerhalb Chinas bedeuten.
Branchenexperten wie Martin Balaam, CEO von Pimberly, einer KI-gestützten Produktplattform, sehen in diesen Entwicklungen eine erhebliche geschäftliche Unsicherheit für Unternehmen, die stark von der Produktion in China abhängig sind. Sollte es keine politischen Änderungen geben, müssen Unternehmen wie Temu ihre Strategien grundlegend überdenken, was ihre Gewinnspannen weiter belasten könnte.
Die jüngsten Entwicklungen werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich der globale E-Commerce-Markt gegenübersieht, insbesondere in Zeiten zunehmender Handelsbarrieren und geopolitischer Spannungen. Unternehmen müssen flexibel bleiben und ihre Geschäftsmodelle kontinuierlich anpassen, um in einem sich schnell verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
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