WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zölle der US-Regierung unter Präsident Donald Trump haben in der Verteidigungsindustrie unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während einige Unternehmen wie RTX Corp. erhebliche finanzielle Einbußen befürchten, zeigen sich andere wie Boeing und Lockheed Martin optimistischer, die Auswirkungen abfedern zu können.

Die Einführung von Zöllen durch die Trump-Administration hat in der Verteidigungsindustrie zu einer Spaltung geführt. Während RTX Corp., ehemals Raytheon, in einem Gespräch mit Investoren am 22. April 2025 Verluste von bis zu 850 Millionen US-Dollar prognostiziert, zeigen sich Boeing und Lockheed Martin zuversichtlicher, die negativen Auswirkungen abmildern zu können.

RTX erwartet, dass die Zölle auf Kanada und Mexiko sowie auf China und andere Länder erhebliche Kosten verursachen werden. Der Finanzvorstand von RTX, Neil Mitchell, erklärte, dass die Verluste durch Zölle auf Stahl und Aluminium sowie durch andere Handelsbarrieren entstehen könnten. Diese Verluste könnten sich in der zweiten Jahreshälfte 2025 verstärken, wenn die Lagerbestände des Unternehmens aufgebraucht sind.

Um die Auswirkungen der Zölle zu mindern, plant RTX, verschiedene Strategien wie Freihandelszonen und Rückerstattungen zu nutzen. Diese Maßnahmen sind für das Unternehmen neu, da es bisher in einem Umfeld ohne Zölle operierte. RTX bereitet sich auch auf die Möglichkeit vor, dass die Zölle mehrere Jahre bestehen bleiben könnten.

Lockheed Martin hingegen sieht sich gut gerüstet, um die Herausforderungen zu meistern. Der CEO von Lockheed, Jim Taiclet, betonte, dass das Unternehmen über Mechanismen verfügt, um die Kosten zu kompensieren, auch wenn dies Zeit in Anspruch nehmen könnte. Zudem hat Lockheed bereits alternative Lieferquellen erschlossen, um die Abhängigkeit von chinesischen Materialien zu reduzieren.

Boeing zeigt sich ebenfalls optimistisch und verweist auf seine langjährige Erfahrung im Umgang mit globalen Handelsfragen. Der CEO von Boeing, Kelly Ortberg, erklärte, dass das Unternehmen über ausreichende Lagerbestände an Materialien wie Aluminium und Stahl verfügt, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken.

Die Auswirkungen der Zölle auf die Luftfahrtindustrie sind ebenfalls ein Thema. Ortberg äußerte die Hoffnung, dass die US-Regierung in der Lage sein wird, Handelsabkommen auszuhandeln, die zu einer Aufhebung der Zölle führen könnten. Er betonte die Bedeutung der Luftfahrtindustrie für den Handelsüberschuss der USA und die Notwendigkeit, diesen zu erhalten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Verteidigungsunternehmen unterschiedliche Strategien verfolgen, um mit den Herausforderungen der Zölle umzugehen. Während einige Unternehmen erhebliche finanzielle Risiken sehen, setzen andere auf ihre Erfahrung und ihre Fähigkeit, sich an veränderte Bedingungen anzupassen.

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Verteidigungsunternehmen im Zwiespalt über Auswirkungen von US-Zöllen
Verteidigungsunternehmen im Zwiespalt über Auswirkungen von US-Zöllen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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