LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Banken weltweit stehen vor einer Herausforderung: Trotz wachsendem Interesse an Bitcoin und anderen Kryptowährungen werden sie durch strenge Kapitalanforderungen der Basel-Regeln gebremst.
Die Bankenbranche sieht sich mit einem wachsenden Interesse an Bitcoin konfrontiert, doch die bestehenden Basel-Regeln erschweren es ihnen, diese Kryptowährung auf ihren Bilanzen zu führen. Laut Arnab Sen, CEO von GFO-X, einem britischen Börsenplatz für digitale Asset-Derivate, sind die derzeitigen Kapitalanforderungen für Bitcoin “sehr ineffizient”. Diese Regeln setzen einen Risikogewichtungsfaktor von 1.250 Prozent für ungesicherte Krypto-Exposures wie Bitcoin an, was die wirtschaftliche Tragfähigkeit für Banken erheblich einschränkt.
Der Markt fordert Banken auf, als Vermittler beim Handel und der Verwahrung von Bitcoin als Sicherheit zu agieren. Doch die gegenwärtigen regulatorischen Hürden machen dies für traditionelle Finanzinstitute unattraktiv. Stattdessen verlagert sich der Handel auf unregulierte Börsen oder nicht-kreditgebende Vermittler, was Banken aus dem Geschäft drängt.
Sen betont, dass es eine klare Nachfrage von institutionellen Kunden gibt, die Banken als Intermediäre für Bitcoin-Transaktionen nutzen möchten. Die Banken lobbyieren aktiv für eine Änderung der Basel-Regeln, um die derzeitigen Einschränkungen zu lockern. Diese Diskussionen finden auf regulatorischer Ebene weltweit statt, und es wird erwartet, dass in diesem Jahr Fortschritte erzielt werden.
Ein weiterer Aspekt, der die Banken interessiert, ist die Möglichkeit, Bitcoin nicht nur als Handels- und Verwahrungsinstrument zu nutzen, sondern auch die damit verbundenen Derivate und Kreditvermittlungen zu ermöglichen. Marcus Robinson von LSEG und Roger Bayston von Franklin Templeton betonen, dass institutionelle Investoren zunehmend daran interessiert sind, wie sie durch Kredite gegen digitale Vermögenswerte Gewinne erzielen können.
Die Banken erwarten, dass sich die regulatorischen Rahmenbedingungen in den nächsten 12 Monaten ändern werden. Die Aufhebung von SAB 121 in den USA wird als erster Schritt in diese Richtung gesehen. Diese Änderung könnte es traditionellen Kreditgebern erleichtern, in den Kryptomarkt einzusteigen, insbesondere durch die Bereitstellung von Verwahrungsdiensten.
Die Basel-Regeln für Bitcoin auf der Bilanz sind der nächste logische Schritt in dieser Entwicklung. Banken hoffen, dass diese Änderungen es ihnen ermöglichen werden, die steigende Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten zu bedienen und gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium (m/w/d) – Data Science und Künstliche Intelligenz (B.Sc.)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Junior Projektmanager Frontend & KI-Lösungen (m/w/d)

(Senior) SAP AI Consultant (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Basel-Regeln bremsen Banken bei Bitcoin-Interesse aus" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Basel-Regeln bremsen Banken bei Bitcoin-Interesse aus" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Basel-Regeln bremsen Banken bei Bitcoin-Interesse aus« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!