WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der unbemannten Luftfahrtsysteme (UAS) des US-Militärs zeigen eine deutliche Verschiebung hin zu kostengünstigen, verlusttoleranten Systemen. Diese Strategieänderung ist eine direkte Reaktion auf die Lehren aus dem Ukraine-Krieg.

Die Transformation der US-Armee, die derzeit eine der bedeutendsten seit dem Kalten Krieg darstellt, fokussiert sich stark auf unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS). Diese Entwicklung wird durch erhebliche Investitionen in Drohnentechnologie und Initiativen wie das „Replicator“-Programm des Verteidigungsministeriums vorangetrieben. Ziel ist es, kostengünstige, verlusttolerante Systeme zu entwickeln, die in großer Zahl eingesetzt werden können.

Armee-Sekretär Daniel Driscoll hat in einem Interview seine Vision einer Armee skizziert, die Lethalität über alles andere stellt. Er kritisiert, dass die bisherigen Entscheidungen oft nicht im Interesse der Soldaten getroffen wurden. Driscolls Fokus auf Lethalität bedeutet, dass Technologien, die diesem Ziel nicht dienen, möglicherweise ausgemustert werden.

Das Army Transformation Initiative (ATI) Programm zielt darauf ab, die Armee für zukünftige Konflikte zu rüsten. Es umfasst die Bereitstellung kritischer Kampffähigkeiten, die Optimierung der Truppenstruktur und die Eliminierung veralteter Programme. Ein wesentlicher Aspekt ist die Reduzierung bemannter Hubschrauberformationen zugunsten von Drohnenschwärmen, die in der Lage sind, Gegner zu überwältigen.

Im Zentrum der neuen Strategie steht das Konzept der „Attritabilität“. Diese Systeme sind so konzipiert, dass sie Missionen erfüllen und zurückkehren können, aber ihr Verlust im Kampf akzeptabel ist. Sie werden zu deutlich geringeren Kosten als bemannte Plattformen gebaut und können in größeren Mengen produziert werden.

Das Replicator-Programm des Verteidigungsministeriums, das im August 2023 gestartet wurde, unterstützt diese Strategie direkt. Es zielt darauf ab, bis August 2025 tausende verlusttolerante autonome Systeme in allen Domänen bereitzustellen. Die ersten Verträge umfassen den Kauf von unbemannten Wasserfahrzeugen, Luftdrohnen und Anti-Drohnen-Abwehrsystemen.

Der Ukraine-Konflikt hat gezeigt, wie effektiv kostengünstige Drohnensysteme sein können. Mehr als zwei Drittel der von der Ukraine zerstörten russischen Panzer wurden mit First-Person-View-Drohnen zerstört. Diese realen Erfahrungen haben das Denken des US-Militärs maßgeblich beeinflusst.

Die US-Armee priorisiert nun mehrere spezifische Drohnensysteme, darunter Einweg-Angriffsdrohnen, kleine taktische UAS, autonome Drohnenschwärme und Anti-UAS-Systeme. Diese Transformation hin zu kostengünstigen, verlusttoleranten Systemen wird durch Budgetrealitäten, technologische Möglichkeiten und die Lehren aus der Ukraine vorangetrieben.

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US-Militär setzt auf kostengünstige Drohnensysteme
US-Militär setzt auf kostengünstige Drohnensysteme (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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