NEW DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die internationale Raumfahrtgemeinschaft steht vor einer ungewissen Zukunft, da die von der NASA geleitete Artemis-Mondmission aufgrund von Budgetunsicherheiten in den USA auf dem Prüfstand steht.
Die von der NASA geleitete Artemis-Mondmission, die als eines der ehrgeizigsten Raumfahrtprojekte der letzten Jahrzehnte gilt, steht vor erheblichen Herausforderungen. Auf der Global Conference on Space Exploration (GLEX) 2025 in Neu-Delhi diskutierten Vertreter internationaler Raumfahrtagenturen über die möglichen Auswirkungen eines neuen Budgetvorschlags der US-Regierung. Dieser sieht vor, das Lunar Gateway sowie die Programme Space Launch System (SLS) und Orion nach der Artemis-3-Mission einzustellen.
Für Länder wie Kanada, Europa, Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate, die alle an der Entwicklung von Orion oder dem Gateway beteiligt sind, könnte dies weitreichende Konsequenzen haben. Walther Pelzer, Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur, betonte die Bedeutung von Artemis für Deutschland, insbesondere in Bezug auf die Produktion des europäischen Servicemoduls für Orion. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der Pläne, nach Artemis 3 auf kommerzielle Systeme umzusteigen, und hob die noch zu erreichenden Entwicklungsmeilensteine von SpaceX’s Starship hervor.
Salem Al Marri, Generaldirektor des Mohammed Bin Rashid Space Centre in den Vereinigten Arabischen Emiraten, erklärte, dass sein Land angesichts der Unsicherheiten flexibel bleiben müsse. Die Vereinigten Arabischen Emirate tragen das Luftschleusenmodul für das Gateway bei und sind bestrebt, die Zusammenarbeit fortzusetzen, auch wenn sich das Programm ändert.
Vertreter der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Kanadischen Weltraumagentur bekräftigten ihr Engagement für Artemis, während die Budgetdebatte in den USA weitergeht. Josef Aschbacher, Generaldirektor der ESA, betonte die Zuverlässigkeit der ESA als Partner und die Bereitschaft, sich an Veränderungen anzupassen. Jill Smyth von der Kanadischen Weltraumagentur erklärte, dass die Arbeiten am Canadarm3, einem Roboterarm für das Gateway, fortgesetzt werden.
Interessanterweise war die NASA bei der GLEX 2025 nicht vertreten, was auf Reisebeschränkungen aufgrund einer Exekutivanordnung zurückzuführen ist. Dies bietet Raum für Überlegungen zu neuen Formen der internationalen Zusammenarbeit. Caroline Laurent von der französischen Raumfahrtagentur CNES regte an, alternative Kooperationsstrukturen zu entwickeln, ähnlich der Partnerschaft bei der Internationalen Raumstation.
Am Rande der Konferenz unterzeichneten die ESA und die indische Raumfahrtagentur ISRO eine Absichtserklärung für eine verstärkte Zusammenarbeit. Diese umfasst die Interoperabilität von Andocksystemen und die Ausbildung von Astronauten. Die Vereinbarung könnte den Weg für europäische Missionen zur geplanten indischen Raumstation Bharatiya Antariksh Station ebnen, die ISRO bis Mitte der 2030er Jahre in Betrieb nehmen will.
Die Komplexität und die Kosten von Raumfahrtmissionen übersteigen oft die Möglichkeiten einzelner Nationen, wie Aschbacher in einer Erklärung zur Zusammenarbeit mit ISRO betonte. Diese Partnerschaften verdeutlichen die Bedeutung von geteiltem Fachwissen und Ressourcen in der Raumfahrt.
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