WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die USA stehen erneut vor einer finanziellen Zerreißprobe, da die Schuldenobergrenze das Land in eine potenziell gefährliche Lage bringt. Finanzminister Scott Bessent hat eindringlich vor einem möglichen Zahlungsausfall im August gewarnt, sollte der Kongress nicht rechtzeitig handeln. Diese Situation könnte nicht nur die amerikanische Wirtschaft, sondern auch die globale Finanzstabilität erheblich beeinträchtigen.
Die Warnung des US-Finanzministers Scott Bessent kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Sommerpause des Kongresses bevorsteht und die politische Landschaft in Washington von parteipolitischen Spannungen geprägt ist. Die Schuldenobergrenze, ein wiederkehrendes Thema in der US-Politik, droht erneut zum Stolperstein zu werden. Ohne eine rechtzeitige Anhebung oder Aussetzung könnte die US-Regierung im August zahlungsunfähig werden, was weitreichende Konsequenzen für die Finanzmärkte und die globale Wirtschaft hätte.
Die USA haben derzeit Schulden in Höhe von rund 36 Billionen US-Dollar, was fast dem Dreifachen ihrer Wirtschaftsleistung entspricht. Obwohl die Zinszahlungen bisher tragbar sind, leidet das Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit des Landes. Bereits 2011 führte ein ähnlicher Streit zur Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit, was die Börsen in Turbulenzen stürzte und das Vertrauen in US-Staatsanleihen erschütterte.
Die Finanzmärkte reagieren bislang relativ gelassen, doch die steigenden Renditen von Treasury Bills mit Fälligkeit im Spätsommer deuten auf eine wachsende Vorsicht hin. Investoren erinnern sich an die Ereignisse von 2011 und sind sich der potenziellen Risiken bewusst, die ein politisches Patt mit sich bringen könnte. Die aktuelle globale Lage ist zudem fragiler, mit anhaltender Inflation, hohen Zinsen und geopolitischen Spannungen, die die Unsicherheit weiter verstärken.
Das größte Risiko liegt jedoch nicht in der wirtschaftlichen, sondern in der politischen Dimension. Im Repräsentantenhaus herrscht eine fragile Mehrheit der Republikaner, und der innere Streit ist groß. Viele Hardliner nutzen die Schuldenobergrenze als Druckmittel, um Einsparungen im Sozialbereich zu erzwingen, während Präsident Joe Biden ein Gesetz ohne Zugeständnisse anstrebt. Diese toxische Konstellation könnte zu einem gefährlichen Stillstand führen.
Finanzminister Bessent betont, dass ein Zahlungsausfall weitreichende wirtschaftliche Folgen hätte. Verbraucher könnten das Vertrauen in die Regierung verlieren, Unternehmen ihre Investitionen zurückfahren und die Finanzmärkte abstürzen. Ein solcher Ausfall wäre kein isoliertes Ereignis, sondern ein globaler Schock, der auch die Europäische Union treffen würde, da die USA ein wichtiger Handelspartner und ihre Anleihen ein wesentlicher Bestandteil vieler Pensionsfonds und Versicherungen sind.
Die Handlungsfähigkeit der USA gilt als Garant in der geopolitischen Ordnung. Ein finanzieller Stillstand in Washington könnte das Vertrauen in die westliche Führung schwächen und Akteuren wie China oder Russland in die Hände spielen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, ob der Kongress einen Kompromiss findet oder ob die USA auf einen finanziellen Abgrund zusteuern.
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