BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit wachsender Bedrohungen für die kritische Infrastruktur Europas hat das deutsche Verteidigungs-Startup Helsing eine innovative Lösung vorgestellt: autonome Unterwasserdrohnen, die bis zu drei Monate ununterbrochen operieren können.

Das deutsche Verteidigungs-Startup Helsing hat die Entwicklung einer Flotte von KI-gestützten Unterwasserdrohnen angekündigt, die in der Lage sind, über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten ununterbrochen zu operieren. Diese Drohnen, die als SG-1 Fathom bekannt sind, sollen helfen, die Sicherheit der lebenswichtigen Unterseekabelinfrastruktur zu gewährleisten, die zunehmend Bedrohungen ausgesetzt ist.

Die Drohnen sind mit der KI-Software Lura ausgestattet, die Unterwasserbedrohungen erkennt und Schiffs- sowie U-Boot-Modelle anhand ihrer Unterwassergeräusche identifizieren kann. Laut Helsing arbeitet die Software 40-mal schneller als menschliche Bediener und ist 10-mal leiser als andere Modelle, was ihre Fähigkeit zur Vermeidung von Entdeckung verbessert.

Gundbert Scherf, Mitbegründer und Co-CEO von Helsing, betonte die Notwendigkeit, neue Technologien zu nutzen, um mit den Bedrohungen für unsere kritische Infrastruktur Schritt zu halten. Die Drohnen können in großer Zahl eingesetzt und von einem einzigen Bediener gesteuert werden, um Unterwasserregionen zu überwachen und Echtzeitdaten zu übermitteln.

Experten wie Bryan Clark vom Hudson Institute in Washington, DC, sehen in solchen Unterwasserdrohnen eine effektive Möglichkeit zur Überwachung von Unterwasserinfrastrukturen. Allerdings wies Clark darauf hin, dass die Drohnen anfällig für elektronische Störungen sein könnten, die ihre Navigationssysteme beeinträchtigen und sie ‘verloren’ gehen lassen könnten.

Die Ankündigung von Helsing erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohungen für Netzwerke von Unterseekabeln, die für den Internetdatenverkehr entscheidend sind. Europäische Beamte haben Russland für eine Reihe von Kabelunterbrechungen im Baltikum verantwortlich gemacht, die als Teil der hybriden Kriegsführung des Kremls angesehen werden.

NATO hat eine spezielle Einheit zur besseren Verteidigung kritischer Unterwasserinfrastruktur gebildet und entwickelt neue Satellitentechnologie, um Daten im Falle einer massiven Störung umzuleiten. Auch europäische Militärs testen und setzen Seedrohnen ein, um die Unterwasserüberwachung zu verstärken und die Verteidigung zu stärken.

Das britische Militär testet im Rahmen seines Projekts Cabot neue Drohnen- und KI-Technologien zur Überwachung von Unterwasserinfrastrukturen und arbeitet dabei mit Helsing zusammen. Helsing hat bereits KI-Systeme und Luftdrohnensysteme für europäische Militärs entwickelt und wurde bei einer Finanzierungsrunde im letzten Jahr mit 5,4 Milliarden US-Dollar bewertet.

Die Entwicklung der Seedrohnen erfolgte nach Interesse mehrerer Marinen, und sie wurden an einem Marinestützpunkt im Süden Englands getestet. Scherf betonte, dass der Einsatz von KI an den Rändern von Unterwasserkonstellationen die Ozeane erhellen und unsere Gegner abschrecken wird, um ein starkes Europa zu gewährleisten.

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Europäisches Startup entwickelt autonome Unterwasserdrohnen für Langzeiteinsätze
Europäisches Startup entwickelt autonome Unterwasserdrohnen für Langzeiteinsätze (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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