BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Max Delbrück Center hat mit Flexynesis ein innovatives KI-Tool entwickelt, das die Krebstherapie revolutionieren könnte. Durch die Nutzung tiefer neuronaler Netze ermöglicht es eine präzise Analyse multimodaler Daten, um personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln. Dies könnte die Auswahl der optimalen Therapie für Patienten erheblich erleichtern.

Die Entwicklung von Flexynesis durch das Max Delbrück Center markiert einen bedeutenden Fortschritt in der personalisierten Krebstherapie. Dieses KI-Tool nutzt tiefe neuronale Netze, um komplexe, multimodale Daten zu analysieren und so den Ursprung von Tumoren zu identifizieren. Dies ermöglicht es Ärzten, maßgeschneiderte Behandlungsstrategien zu entwickeln, die auf die individuellen Tumormerkmale der Patienten abgestimmt sind.
Jedes Jahr werden zahlreiche neue Krebstherapien zugelassen, was die Auswahl der optimalen Behandlung für Patienten erschwert. Flexynesis adressiert dieses Problem, indem es Ärzten hilft, bessere Diagnosen und Prognosen zu erstellen. Dr. Altuna Akalin, Leiter der Technologieplattform am Max Delbrück Center, betont, dass das Tool nicht nur auf klassischem maschinellen Lernen basiert, sondern durch Deep Learning verschiedene Datentypen gleichzeitig auswerten kann.
Ein wesentlicher Vorteil von Flexynesis ist seine Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit. Im Gegensatz zu anderen Deep-Learning-Methoden, die oft unflexibel und schwer zu integrieren sind, kann Flexynesis problemlos in bestehende medizinische Pipelines integriert werden. Es ist auf Plattformen wie PyPI, Guix, Docker, Bioconda und Galaxy verfügbar, was seine Anwendung in der klinischen Praxis erleichtert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit von Flexynesis, Biomarker zu identifizieren, die mit Krankheitsverläufen korrelieren. Dies ist besonders wertvoll, da es Ärzten ermöglicht, den Ursprung von Metastasen unklarer Herkunft zu bestimmen und so die Behandlung weiter zu personalisieren. In Deutschland wird die Nutzung von Multi-Omics-Daten in Kliniken noch nicht routinemäßig praktiziert, doch das könnte sich bald ändern, da die Vorteile solcher Datenanalysen immer deutlicher werden.
Dr. Bora Uyar, Mitautor der Publikation in Nature Communications, hebt hervor, dass Flexynesis nicht nur für die Diagnose und Prognose von Krebs geeignet ist, sondern auch für die Entwicklung umfassender Behandlungsstrategien. Die Integration von Multi-Omics-Daten, schriftlichen Befunden und Bilddaten in die Analyse ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Erkrankung. Dies könnte die Krebstherapie in Zukunft maßgeblich vorantreiben und die Überlebenschancen der Patienten verbessern.

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