KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein russischer Luftangriff hat zu einem Stromausfall an der Schutzhülle des zerstörten Reaktorblocks des Kernkraftwerks Tschernobyl geführt. Experten arbeiten daran, die Stromversorgung wiederherzustellen, während die Internationale Atomenergiebehörde alternative Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen in der Region und die Herausforderungen im Umgang mit der Atomkraft.

Ein russischer Luftangriff hat in der Ukraine zu einem Stromausfall an der Schutzhülle des zerstörten Reaktorblocks des Kernkraftwerks Tschernobyl geführt. Laut Angaben der ukrainischen Regierung traf der Angriff ein Umspannwerk in der Stadt Slawutytsch, etwa 50 Kilometer vom Kernkraftwerk entfernt. Infolgedessen fiel auch in der Kleinstadt, die einst die Heimat der Bedienungsmannschaften des Werks war, der Strom aus.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien berichtete, dass für die drei stillgelegten Reaktoren des Werks auf eine alternative Stromleitung umgeschaltet wurde. Der sogenannte Sarkophag, der den 1986 explodierten vierten Block umgibt, wird derzeit durch zwei Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, da der Betrieb der Schutzhülle, einschließlich der Lüftung, auf eine kontinuierliche Stromversorgung angewiesen ist.
Das Tschernobyl-Unglück von 1986 gilt als das schwerste in der Geschichte der Atomkraft. Seit 2019 ist der vierte Reaktorblock mit einer 100 Meter hohen Schutzhülle ummantelt, die speziell entwickelt wurde, um die Freisetzung radioaktiver Stoffe zu verhindern. Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen im Umgang mit den Überresten der Katastrophe und die Notwendigkeit, die Sicherheit der Anlage auch in Krisenzeiten zu gewährleisten.
Im Februar 2025 wurde der Sarkophag bereits durch eine russische Drohne beschädigt, was die Fragilität der Situation unterstreicht. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in der Region mit Besorgnis, da die Sicherheit von Atomkraftwerken in Konfliktgebieten ein globales Anliegen darstellt. Die aktuellen Ereignisse werfen zudem ein Schlaglicht auf die geopolitischen Spannungen und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit zur Sicherung kritischer Infrastrukturen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

AI- und Software-Engineer (w/m/d)

Junior Produktmanager (m/w/d) Automatisierung & KI, InsurTech

Duales Studium Informatik/Künstliche Intelligenz (B.Sc.), Campusmodell Sindelfingen/Stuttgart 2026 (w/m/d)

Intern Human Centric AI

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Stromausfall am Tschernobyl-Sarkophag nach russischem Angriff" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Stromausfall am Tschernobyl-Sarkophag nach russischem Angriff" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Stromausfall am Tschernobyl-Sarkophag nach russischem Angriff« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!