WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pläne der U.S. Space Force, Personal von der Air National Guard zu übernehmen, stoßen auf Widerstand von mehreren Gouverneuren, die ihre Kontrolle über die staatlichen Einheiten gefährdet sehen.
Die U.S. Space Force, die jüngste Teilstreitkraft der Vereinigten Staaten, plant, hochqualifiziertes Personal von der Air National Guard zu übernehmen, um ihre Kapazitäten zu erweitern. Diese Entscheidung hat jedoch zu Spannungen mit mehreren Bundesstaaten geführt, die ihre Kontrolle über die Nationalgardeinheiten gefährdet sehen. Die Space Force, die 2019 unter der Regierung von Präsident Donald Trump gegründet wurde, hat bereits viele ihrer Raumfahrtmissionen von der Air Force übernommen. Dennoch verbleiben 578 Positionen in der Air National Guard, die nun ebenfalls zur Space Force wechseln sollen.
Der Plan sieht vor, dass die betroffenen Mitglieder der Air National Guard weiterhin in Teilzeit arbeiten, jedoch unter der Führung der Space Force. Diese Umstrukturierung betrifft Einheiten in sechs Bundesstaaten sowie das Hauptquartier der Air National Guard. Die betroffenen Staaten, darunter Alaska, Kalifornien, Colorado, Florida, Hawaii und Ohio, könnten wertvolle Arbeitskräfte verlieren, da Raumfahrtmissionen sowohl im militärischen als auch im privaten Sektor als besonders lukrativ gelten.
Der Widerstand der Gouverneure basiert auf der Sorge, dass die Übertragung der Kontrolle über diese Einheiten ihre Rechte einschränkt. Die National Governors Association hat bereits im April gefordert, die Transfers sofort zu stoppen und einen offenen Dialog mit den Gouverneuren zu führen. Senator Markwayne Mullin aus Oklahoma äußerte ebenfalls Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Nationalgarde und betonte die Bedeutung der hochqualifizierten Mitglieder, die in der Garde bleiben möchten.
Die Gesetzgebung sieht vor, dass die betroffenen Mitglieder der Nationalgarde die Wahl haben, entweder in ihren Einheiten zu bleiben und sich in einem anderen Bereich weiterzubilden oder zur Space Force zu wechseln. Selbst bei einem Wechsel zur Space Force würden ihre Positionen für mindestens die nächsten zehn Jahre in den jeweiligen Bundesstaaten verbleiben. Diese Regelung soll den Bundesstaaten helfen, die Auswirkungen des Personalwechsels abzufedern.
Die Diskussion um die Integration der Nationalgarde in die Space Force wirft Fragen zur Effizienz und zur optimalen Nutzung von Ressourcen auf. Während die Space Force argumentiert, dass eine separate Nationalgarde für die Space Force ineffizient wäre, betonen die Bundesstaaten die Bedeutung der lokalen Kontrolle und der Bindung von Fachkräften an die Region. Diese Debatte spiegelt die Herausforderungen wider, die mit der Schaffung neuer militärischer Strukturen und der Anpassung bestehender Einheiten an neue Anforderungen verbunden sind.
In Zukunft könnte die Space Force durch diese Integration ihre Fähigkeiten im Bereich der Raumfahrt weiter ausbauen und sich besser auf die Herausforderungen der modernen Kriegsführung vorbereiten. Die Frage bleibt jedoch, wie die Balance zwischen nationalen Interessen und staatlicher Autonomie gewahrt werden kann, um sowohl die militärische Effizienz als auch die regionale Stabilität zu gewährleisten.
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