WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Notenbank Fed steht unter Druck, angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch die aggressive Zollpolitik der Trump-Administration entstanden sind. Während Präsident Trump auf Zinssenkungen drängt, bleibt die Fed vorerst standhaft, um ihre Unabhängigkeit zu wahren und die langfristigen Inflationserwartungen zu stabilisieren.
Die Federal Reserve, die Zentralbank der Vereinigten Staaten, sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die ihre geldpolitischen Entscheidungen beeinflussen. Präsident Donald Trump hat wiederholt Zinssenkungen gefordert, um die Wirtschaft anzukurbeln, doch die Fed bleibt vorerst bei ihrer aktuellen Zinspolitik. Diese Haltung unterstreicht die Unabhängigkeit der Fed und ihre Rolle als Garant der Finanzstabilität in den USA.
Ein wesentlicher Faktor, der den Handlungsspielraum der Fed einschränkt, sind die anhaltenden Sorgen um die Inflation. Trotz jüngster Erfolge bei der Inflationsbekämpfung, die unter anderem durch sinkende Energiepreise begünstigt wurden, bleibt das Risiko einer strukturell höheren Inflation bestehen. Dies wird durch die aggressive Zollpolitik der Trump-Administration verstärkt, die das Potenzial hat, die Preise weiter in die Höhe zu treiben.
Die Handelskonflikte, die durch die Zölle ausgelöst wurden, könnten zu Versorgungsengpässen führen, die bislang durch Vorratskäufe vieler Unternehmen abgemildert wurden. Der Hafen von Los Angeles, der größte Handelshafen der USA, erwartet einen Rückgang des transpazifischen Wareneingangs um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Dies könnte zu unterbrochenen Lieferketten und leeren Regalen führen, was die Inflation weiter anheizen würde.
Die amerikanischen Verbraucher sind zunehmend besorgt über die wirtschaftliche Zukunft. Umfragen der University of Michigan zeigen, dass die Preiserwartungen der Verbraucher auf den höchsten Stand seit den 1980er-Jahren gestiegen sind. Gleichzeitig erwarten viele Haushalte eine Abschwächung des Arbeitsmarktes in den kommenden Monaten, was die Konsumlaune weiter dämpfen könnte.
Die Fed hat angekündigt, die Auswirkungen der Zollpolitik genau zu beobachten und ihre Zinspolitik entsprechend anzupassen, falls sich die wirtschaftlichen Risiken in den harten Wirtschaftsdaten niederschlagen. Sollte dies der Fall sein, könnte die Fed ab September mit Zinssenkungen reagieren, selbst wenn die Inflationsrate über zwei Prozent liegt.
Die Finanzmärkte haben sich bereits auf die Möglichkeit verzögerter Zinssenkungen eingestellt, was sich in beruhigten Kursschwankungen bei US-Staatsanleihen zeigt. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, insbesondere wenn sich die Handelskonflikte weiter verschärfen und die Inflation anzieht.
In der Zwischenzeit setzt China seine geldpolitische Lockerung fort, um den Auswirkungen des Handelskonflikts entgegenzuwirken. Die People’s Bank of China hat den Leitzins und den Mindestreservesatz gesenkt, um die Finanzierung für fiskalische Maßnahmen zu erleichtern, die zur Stabilisierung der Konjunktur beitragen sollen.
In Deutschland steht die neue Bundesregierung vor der Herausforderung, die Wirtschaft mit dringend notwendigen Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Eine schnelle Umsetzung könnte die politische Mitte stabilisieren und positive Effekte auf den Aktienmarkt haben.
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