REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft testet derzeit eine neue Funktion in Onedrive, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Gesichter auf Fotos erkennen kann. Diese Funktion, die sich noch in der Preview-Phase befindet, hat bereits Datenschutzbedenken ausgelöst, da unklar ist, wie und wo die personenbezogenen Daten gespeichert werden. Die automatische Aktivierung des Features sorgt für zusätzliche Kritik, da Nutzer es nur eingeschränkt deaktivieren können.

Microsoft hat in seiner Cloud-Speicherlösung Onedrive eine neue Funktion implementiert, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Gesichter auf Fotos erkennen und zuordnen kann. Diese Funktion, die sich derzeit in einer Preview-Phase befindet, ermöglicht es Nutzern, ihre Fotoalben nach Familienmitgliedern, Freunden oder Lebenspartnern zu durchsuchen. Das Feature ist standardmäßig aktiviert, was bereits zu erheblichen Datenschutzbedenken geführt hat.
Die automatische Aktivierung solcher datenschutzrelevanten Funktionen ist in der Regel unüblich, da sie normalerweise als Opt-in-Option angeboten werden sollten. Microsoft hat auf Anfrage von Branchenexperten erklärt, dass die Sicherheitsprinzipien von Sharepoint und Microsoft 365 angewendet werden und die Datenschutzgrundverordnung der EU eingehalten wird. Dennoch bleibt unklar, wo genau die personenbezogenen Daten gespeichert und verarbeitet werden, was bei vielen Nutzern Besorgnis auslöst.
Ein weiteres Problem ist die eingeschränkte Möglichkeit, das Feature zu deaktivieren. Laut der Feature-Beschreibung in der Beta People Section kann die Gesichtserkennung nur drei Mal im Jahr ausgeschaltet werden. Diese Einschränkung könnte zu weiteren Bedenken führen, insbesondere in Bezug auf die Kontrolle über persönliche Daten und die Transparenz der Datenverarbeitung.
Microsoft ist bekannt dafür, kontinuierlich neue Funktionen für seine Produkte zu testen und zu implementieren. Die Integration von KI-Technologien in Onedrive ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Dennoch zeigt die aktuelle Diskussion um die Gesichtserkennung, dass die Balance zwischen technologischem Fortschritt und Datenschutz eine Herausforderung bleibt. Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft auf das Feedback der Nutzer reagieren wird und ob Anpassungen an der Funktion vorgenommen werden, um den Datenschutzbedenken gerecht zu werden.


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