NJ Transit-Streik: Auswirkungen auf den Pendlerverkehr und die Verhandlungen

NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Beginn des Streiks der Lokomotivführer bei NJ Transit hat den Pendlerverkehr in New Jersey erheblich beeinträchtigt. Am ersten Tag des Streiks, der am 16. März begann, blieben die Züge im gesamten Bundesstaat stehen, nachdem die Verhandlungen zwischen NJ Transit und der Gewerkschaft der Lokomotivführer gescheitert waren.

Der Streik der Lokomotivführer bei NJ Transit hat am 16. März begonnen und stellt eine erhebliche Herausforderung für die Pendler in New Jersey dar. Die Verhandlungen zwischen NJ Transit und der Gewerkschaft der Lokomotivführer, die seit über fünf Jahren andauern, konnten bis zur gesetzten Frist um Mitternacht keine Einigung erzielen. Dies führte dazu, dass der Zugverkehr im gesamten Bundesstaat zum Erliegen kam, was die tägliche Routine von Hunderttausenden von Pendlern erheblich beeinträchtigt.

Der Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, zeigte Verständnis für die schwierige Situation der Pendler und versprach, weiterhin nach einer fairen und bezahlbaren Lösung zu suchen. Er kritisierte jedoch auch die Lokomotivführer und bezeichnete den Streik als “eine Ohrfeige für jeden Pendler und Arbeiter, der auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist”. Auf der anderen Seite machte Tom Haas, der Vorsitzende der Brotherhood of Locomotive Engineers and Trainmen, NJ Transit für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich und warf der Agentur vor, Möglichkeiten zur Lösung der Lohnprobleme ignoriert zu haben.

Während des Streiks bleibt der Busverkehr von NJ Transit in Betrieb, und es wird erwartet, dass die Kapazität ab dem 19. Mai erhöht wird. Dennoch ist es nicht möglich, die Kapazität der Züge, die täglich etwa 172.000 Fahrgäste befördern, vollständig zu ersetzen. Pendler, die normalerweise mit dem Zug nach New York City fahren, müssen auf alternative Verkehrsmittel wie Busse, PATH-Züge oder Fahrgemeinschaften ausweichen.

Die Auswirkungen des Streiks sind in den Bahnhöfen von New Jersey deutlich spürbar. In Newark Penn beispielsweise war die Präsenz zahlreicher NJ Transit-Mitarbeiter, die den Pendlern halfen, ein klares Zeichen für die außergewöhnliche Situation. Viele Pendler, wie Cynthia Battle, mussten ihre Reisepläne ändern und auf teurere Alternativen wie Fahrdienste zurückgreifen, was die Kosten für den täglichen Arbeitsweg erheblich erhöhte.

Die Verhandlungen zwischen NJ Transit und der Gewerkschaft sollen fortgesetzt werden, wobei beide Seiten ihre Bereitschaft zur weiteren Diskussion signalisiert haben. Ein Treffen mit dem National Mediation Board ist für den kommenden Sonntag geplant. Die Hoffnung besteht, dass eine Einigung erzielt werden kann, um den Zugverkehr so schnell wie möglich wieder aufzunehmen und die Belastung für die Pendler zu verringern.

Der Streik ist erst der zweite in der 42-jährigen Geschichte von NJ Transit und verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen bei der Erneuerung von Arbeitsverträgen im öffentlichen Nahverkehr. Die Lokomotivführer fordern Löhne, die mit denen von Amtrak, der Long Island Rail Road und Metro-North vergleichbar sind, um Abwanderungen zu anderen Bahngesellschaften zu verhindern.

Während der Streik andauert, müssen sich die Pendler auf längere Reisezeiten und alternative Routen einstellen. Die Situation bleibt angespannt, und die Auswirkungen auf den täglichen Pendlerverkehr sind erheblich. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl für die Lokomotivführer als auch für die Pendler akzeptabel ist.

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