SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem entschlossenen Schritt gegen die Cyberkriminalität bietet Coinbase, eine führende Kryptowährungsbörse, eine Belohnung von 20 Millionen US-Dollar für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter eines kürzlichen Cyberangriffs führen.

Coinbase, eine der bekanntesten Kryptowährungsbörsen der Welt, hat kürzlich einen Cyberangriff erlitten, bei dem Kriminelle versuchten, durch Bestechung und Rekrutierung von abtrünnigen Support-Mitarbeitern im Ausland Kundendaten zu stehlen. Diese Daten sollten genutzt werden, um Coinbase zu imitieren und Kunden zur Herausgabe ihrer Kryptowährungen zu verleiten. Anstatt den geforderten Lösegeldbetrag von 20 Millionen US-Dollar zu zahlen, hat Coinbase beschlossen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und arbeitet eng mit Strafverfolgungsbehörden und Sicherheitsexperten zusammen.
Im Rahmen eines neu eingeführten ‘Bounty’-Programms bietet Coinbase eine Belohnung von 20 Millionen US-Dollar für Informationen, die zur Festnahme und Verurteilung der Verantwortlichen führen. Personen mit relevanten Informationen werden ermutigt, sich per E-Mail an security@coinbase.com zu wenden. Diese Initiative zeigt Coinbases Entschlossenheit, sich nicht von Cyberkriminellen erpressen zu lassen und stattdessen aktiv gegen solche Bedrohungen vorzugehen.
Coinbase hat schnell auf den Angriff reagiert, indem es die beteiligten Insider sofort entlassen und an die Strafverfolgungsbehörden übergeben hat. Darüber hinaus plant das Unternehmen, betroffene Kunden zu entschädigen, die durch Social-Engineering-Angriffe getäuscht wurden. Um zukünftige Vorfälle zu verhindern, implementiert Coinbase zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie verstärkte Identitätsprüfungen bei großen Abhebungen und verpflichtende Warnhinweise zu Betrugsmaschen.
Die Sicherheitsmaßnahmen von Coinbase umfassen auch die Eröffnung eines neuen Support-Zentrums in den USA, um die Sicherheitskontrollen und Überwachungen an allen Standorten zu stärken. Zudem investiert das Unternehmen verstärkt in die Erkennung von Insider-Bedrohungen und automatisierte Reaktionen, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.
Der Datenverstoß betraf weniger als 1% der monatlich aktiven Nutzer von Coinbase. Die Hacker erlangten Zugriff auf Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mails, teilweise maskierte Sozialversicherungsnummern und Bankkontodaten sowie Bilder von Ausweisdokumenten. Glücklicherweise wurden keine Passwörter, privaten Schlüssel oder Zwei-Faktor-Authentifizierungsdaten kompromittiert, und die Angreifer konnten keine Kundengelder bewegen.
Coinbase schätzt die Kosten für die Schadensbegrenzung und freiwillige Kundenentschädigungen auf etwa 180 bis 400 Millionen US-Dollar. Diese Summe spiegelt die Entschlossenheit des Unternehmens wider, die Sicherheit seiner Plattform zu gewährleisten und das Vertrauen seiner Nutzer zu bewahren.

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