LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Luxuskonzern Burberry steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Dynamik im globalen Luxusmarkt sich verändert hat.
Der britische Luxuskonzern Burberry steht vor einer schwierigen Phase, da die Dynamik im globalen Luxusmarkt sich verändert hat. Während andere Luxusmarken wie LVMH und Hermès in Märkten wie China und den USA zweistellig wachsen, kämpft Burberry mit einem Rückgang der Umsätze und einem Identitätsvakuum. Die Marke, die einst für britisches Understatement stand, verliert zunehmend an Profil und Kunden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Burberry einen operativen Gewinn von nur 26 Millionen Pfund, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 418 Millionen Pfund des Vorjahres. Analysten hatten mit noch schlechteren Ergebnissen gerechnet, doch die Zahlen sind dennoch ein deutliches Warnsignal. Der Umsatz im wichtigen vierten Quartal sank um sechs Prozent, was in der Luxusbranche als dramatisch gilt.
Um gegenzusteuern, hat Burberry-Chef Joshua Schulman, der seit 2023 im Amt ist, ein rigoroses Effizienzprogramm angekündigt, das die Kostenbasis jährlich um über 100 Millionen Pfund senken soll. Teil dieses Programms ist der Abbau von 1700 Arbeitsplätzen weltweit, was etwa acht Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht. Schulman bezeichnet diesen Schritt als notwendig, doch viele Investoren fragen sich, warum er nicht früher erfolgte.
Ein weiteres Problem für Burberry ist die schwache Nachfrage in Asien, insbesondere in China, das einst als Wachstumsmotor der Branche galt. Die Konsumlaune dort ist gedämpft, und Luxus-Käufer zeigen sich selektiver. Logos allein reichen nicht mehr aus, um Kunden zu überzeugen, und Burberry fällt bei genaueren Blicken zunehmend durch.
Die Marke steht vor der Herausforderung, sich strategisch neu auszurichten und gleichzeitig im Premiumsegment zu positionieren. Die klassische Linie, dominiert vom Trenchcoat, stößt bei jungen Käufern auf wenig Resonanz. Die angestrebte Premiumisierung unter dem vorherigen Kreativchef Daniel Lee blieb bisher ohne sichtbare Wirkung an der Kasse.
Die geopolitische Unsicherheit und der schwächelnde US-Dollar tragen ebenfalls zu den Herausforderungen bei. Tourismusströme fehlen, und selbst vermögende Kunden geben weniger aus. Marken mit starkem Narrativ und begehrten Produkten können diese Einbußen auffangen, doch Burberry gehört aktuell nicht dazu.
Die Restrukturierung kommt spät, aber nicht zu spät. Der Markt hat Schulman Zeit gegeben, doch die Zahlen des abgelaufenen Jahres zeigen, dass sie begrenzt ist. Ohne klare kreative Vision droht die Marke, im Niemandsland zwischen Massenmarkt und Luxussegment steckenzubleiben. Das operative Plus von 26 Millionen Pfund mag die Bilanz retten, die Markenidentität jedoch nicht.
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