MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neuesten Erkenntnisse aus der Weltraumforschung zeigen, wie kleine ozeanische Strukturen die globale Klimadynamik beeinflussen.
Die jüngste Veröffentlichung in der renommierten Fachzeitschrift Nature hat die Bedeutung von submesoskaligen ozeanischen Phänomenen für die globale Meeresdynamik hervorgehoben. Dank der Daten des SWOT-Satelliten, einer Kooperation zwischen NASA und der französischen Raumfahrtagentur CNES, konnten Wissenschaftler erstmals eine detaillierte zweidimensionale Ansicht von Meereswellen und Strömungen gewinnen, die nur eine Meile breit sind. Diese kleinen Strukturen spielen eine entscheidende Rolle beim Transport von Wärme, Nährstoffen und Energie im Ozean und verändern unser Verständnis der ozeanischen Einflüsse auf das Erdklima und die Ökosysteme.
Matthew Archer, Ozeanograph am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Kalifornien, erklärt, dass diese submesoskaligen Merkmale vertikale Strömungen erzeugen, die Wärme zwischen der Tiefsee und der Oberfläche bewegen. Diese vertikale Zirkulation kann Wärme aus der Tiefe nach oben bringen, was direkte Auswirkungen auf die atmosphärische Erwärmung und die Klimaregulierung hat. Die Fähigkeit des Satelliten, diese Strukturen in den Ozeanen weltweit zu erkennen, hat neue Einblicke darüber geliefert, wie marine Ökosysteme lebenswichtige Nährstoffe erhalten.
Nadya Vinogradova Shiffer, SWOT-Programmwissenschaftlerin bei der NASA, betont, dass die hochauflösenden Daten des Satelliten es Ozeanographen ermöglichen, den Wasserdruck und die Strömungsgeschwindigkeiten durch die Messung der Wasserhöhe und -neigung zu berechnen. Diese grundlegenden Informationen über die Kräfte, die die Flüssigkeitsbewegung antreiben, erlauben es Forschern, bestehende Modelle der Ozeanzirkulation zu verfeinern.
Ein bemerkenswerter Erfolg des SWOT-Satelliten war die Erkennung eines submesoskaligen Wirbels vor Japan im Kuroshio-Strom, wo Forscher vertikale Zirkulationsgeschwindigkeiten von 6 bis 14 Metern pro Tag schätzten. Diese vertikale Bewegung spielt eine bedeutende Rolle beim Transfer von Wärme und Nährstoffen zwischen den Tiefen des Ozeans und der Oberfläche. Diese Messungen sind nun dank des fortschrittlichen Radarsystems des Satelliten weltweit möglich.
Der Satellit zeichnete auch eine interne Solitärwelle im Andamanensee auf, deren Energie mindestens doppelt so hoch war wie die einer typischen internen Gezeitenwelle in der Region. Diese Erkenntnisse ermöglichen es Wissenschaftlern, die Energie, die in Meereswellen enthalten ist, besser zu verstehen und deren Einfluss auf Mischprozesse, die für die Gesundheit der Ozeane und Klimarückkopplungsschleifen entscheidend sind, zu erfassen.
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