MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie beleuchtet die Auswirkungen von starkem Alkoholkonsum auf die romantischen und sexuellen Erfahrungen junger Erwachsener. Die Untersuchung zeigt, dass ein erhöhter Alkoholkonsum sowohl zu bedauerten als auch zu positiven Erlebnissen führen kann.
Eine neue Studie hat untersucht, wie starker Alkoholkonsum das romantische und sexuelle Erleben junger Erwachsener beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass an Tagen mit hohem Alkoholkonsum sowohl die Wahrscheinlichkeit für bedauerte als auch für positive romantische oder sexuelle Erlebnisse steigt. Besonders bei Frauen wurde festgestellt, dass der gleichzeitige Konsum von Alkohol und Cannabis die Wahrscheinlichkeit für bedauerte Erlebnisse verringert.
In den USA wird ein Standardgetränk als ein Getränk mit 14 Gramm reinem Alkohol definiert. Schwerer Alkoholkonsum wird für Männer als mehr als vier Getränke pro Tag oder mehr als 14 pro Woche und für Frauen als mehr als drei Getränke pro Tag oder mehr als sieben pro Woche definiert. Diese Konsummuster sind mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden, darunter Lebererkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Alkoholabhängigkeit.
Trotz dieser Risiken schätzen Experten, dass etwa ein Viertel der jungen Erwachsenen in den USA im letzten Monat stark getrunken hat. Innerhalb dieser Gruppe gaben viele an, auch Cannabis zu konsumieren. Die Studie, geleitet von Gabriela López, untersuchte, wie der Konsum von Alkohol und die gleichzeitige Nutzung von Cannabis mit romantischen und sexuellen Erfahrungen zusammenhängt.
Die Forscher analysierten Daten von 201 jungen Erwachsenen, die über einen Zeitraum von 28 Tagen täglich ihre Konsumgewohnheiten und Erlebnisse dokumentierten. Die Ergebnisse zeigten, dass an Tagen mit höherem Alkoholkonsum sowohl bedauerte als auch positive Erlebnisse häufiger auftraten, unabhängig vom Geschlecht oder einer Vorgeschichte von sexuellen Übergriffen.
Interessanterweise war bei Frauen der gleichzeitige Konsum von Alkohol und Cannabis mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für bedauerte Erlebnisse verbunden, während dies bei Männern nicht der Fall war. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Hinweise für Präventionsstrategien liefern, um substanzbedingte Schäden zu reduzieren.
Die Studie hebt hervor, dass der Konsum von Alkohol und Cannabis komplexe Auswirkungen auf das soziale und emotionale Erleben haben kann. Dennoch ist zu beachten, dass die Daten auf Selbstberichten basieren, was zu Verzerrungen führen könnte.
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