AMHERST / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein überraschendes Experiment an der University of Massachusetts Amherst hat die wissenschaftliche Gemeinschaft aufgerüttelt. Ein Team von Physikern hat ein neuartiges Verhalten von Flüssigkeiten entdeckt, das die grundlegenden Prinzipien der Thermodynamik infrage stellt.
Die Entdeckung begann mit einem Experiment des Physikstudenten Anthony Raykh, der versuchte, eine Emulsion aus Öl und Wasser mit magnetisierten Nickelpartikeln zu erzeugen. Anstatt sich zu vermischen, trennten sich die Flüssigkeiten immer wieder und bildeten eine ungewöhnliche, gebogene Formation, die an eine griechische Vase erinnerte. Diese Beobachtung stellte die bisherigen Annahmen über die Emulsifikation infrage, ein Prozess, der normalerweise durch thermodynamische Gesetze beschrieben wird.
Die magnetischen Partikel, die Raykh verwendete, waren so stark, dass sie die Grenzflächenspannung erhöhten und die Flüssigkeiten in eine stabile, aber unerwartete Form zwangen. Diese Form kehrte nach jeder Störung zurück, was darauf hindeutet, dass das System ein stabiles Gleichgewicht fand, das von den Standardmodellen der Physik nicht vorhergesagt wird.
Um die Ergebnisse zu verifizieren, arbeitete das Team von UMass Amherst mit Forschern der Tufts University und der Syracuse University zusammen. Durch Simulationen und detaillierte Modellierungen bestätigten sie, dass die magnetischen Kräfte tatsächlich in der Lage waren, die Flüssigkeitsgrenze auf eine völlig unerwartete Weise zu reorganisieren.
Die Studie, die in Nature Physics veröffentlicht wurde, hat keine sofortigen praktischen Anwendungen, aber ihre Implikationen für die weiche Materiephysik sind erheblich. Sie zeigt, dass magnetische Manipulationen zu neuen Formen von selbstorganisierenden Materialien führen können, was zukünftige Innovationen in Bereichen wie intelligente Flüssigkeiten und programmierbare Materialien ermöglichen könnte.
Thomas Russell, ein führender Forscher im Bereich der Polymerwissenschaften, betont die Bedeutung der Untersuchung von Anomalien in wissenschaftlichen Systemen. Unterstützt durch die US-amerikanische National Science Foundation und das Department of Energy, spiegelt das Projekt ein wachsendes Interesse daran wider, wie magnetische Kräfte Materialeigenschaften beeinflussen können.
Während die urnenförmige Flüssigkeit vorerst ein wissenschaftliches Kuriosum bleibt, könnte sie in Zukunft zu bedeutenden Fortschritten in der Materialwissenschaft führen. Die Entdeckung zeigt, dass selbst etablierte wissenschaftliche Prinzipien durch unerwartete Beobachtungen herausgefordert werden können, was neue Forschungsrichtungen eröffnet.
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