SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erschließung extraterrestrischer Ressourcen rückt mit der Vorstellung eines neuen Prototyps für den Abbau von Helium-3 auf dem Mond durch das Startup Interlune in greifbare Nähe.

Die Erschließung extraterrestrischer Ressourcen rückt mit der Vorstellung eines neuen Prototyps für den Abbau von Helium-3 auf dem Mond durch das Startup Interlune in greifbare Nähe. Helium-3 gilt als potenzieller Brennstoff für zukünftige Fusionsreaktoren und könnte eine bedeutende Rolle in der Energieversorgung der Zukunft spielen. Während es auf der Erde selten ist, wird angenommen, dass es auf dem Mond in großen Mengen vorhanden ist.
Der Prototyp von Interlune ist darauf ausgelegt, stündlich 110 Tonnen Mondregolith zu fördern, um das wertvolle Helium-3 zu extrahieren. Die Herausforderung besteht darin, diese hohe Förderrate effizient zu erreichen, was bisher noch nie versucht wurde. Rob Meyerson, Mitbegründer und CEO von Interlune, betonte die Bedeutung von Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit bei der Entwicklung von Geräten für den Einsatz auf dem Mond.
Die Entwicklung des Prototyps erfolgte in Zusammenarbeit mit Vermeer, einem erfahrenen Hersteller von landwirtschaftlichen und industriellen Geräten. Diese Partnerschaft hat es ermöglicht, die bisherigen Testergebnisse erfolgreich umzusetzen und den nächsten Entwicklungsschritt einzuleiten. Gary Lai, Mitbegründer und Chief Technology Officer von Interlune, zeigte sich zufrieden mit den bisherigen Fortschritten und blickt optimistisch in die Zukunft.
Der Abbau von Helium-3 auf dem Mond ist Teil eines umfassenderen Plans zur Nutzung von Weltraumressourcen. Interlune plant ein vierstufiges System, das die Schritte Abbau, Sortierung, Extraktion und Trennung umfasst. Nach erfolgreichen Tests eines kleineren Modells im letzten Jahr wurde nun der Bau des vollwertigen Prototyps in Angriff genommen.
Obwohl Helium-3 als potenzieller Game-Changer in der Energieversorgung gilt, sind die Kosten für den Abbau und den Transport zur Erde derzeit noch hoch. Ian Crawford, Professor für Planetarwissenschaften und Astrobiologie, wies darauf hin, dass die enormen Investitionen und die notwendige Infrastruktur den Einsatz von Helium-3 als Energiequelle in naher Zukunft unwahrscheinlich machen.
Interlune und Vermeer sind Teil einer wachsenden Zahl von Unternehmen, die die Grundlagen für zukünftige Industrien auf und um den Mond legen wollen. Die US-amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) hat 2023 ihre 10-Year Lunar Architecture (LunA-10) Capability Study vorgestellt und 14 Unternehmen ausgewählt, um Ideen zur Entwicklung einer lunaren Wirtschaft zu liefern.

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