MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die politische Landschaft in Deutschland hat sich verändert, und mit ihr auch die Pläne zur Wärmewende. Die neue Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz plant, das umstrittene Heizungsgesetz abzuschaffen, was bei Experten der Wärmepumpenbranche Besorgnis auslöst.

Die Wärmewende in Deutschland steht vor einem Wendepunkt. Mit dem Wechsel des Wirtschaftsministeriums von den Grünen zur CDU unter der Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz und der neuen Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, werden die bisherigen Pläne zur Förderung der Wärmepumpe auf den Prüfstand gestellt. Die CDU plant, das bestehende Heizungsgesetz abzuschaffen und durch eine technologieoffene, flexiblere Regelung zu ersetzen. Dies könnte jedoch einen Rückschritt für die Wärmepumpentechnologie bedeuten, die bisher als zentrale Säule der deutschen Energiewende galt.

Dr. Jan Ossenbrink, CEO des Wärmepumpen-Startups Vamo, äußert sich kritisch zu den Plänen der neuen Regierung. Er sieht in der fehlenden Erwähnung der Begriffe Wärmewende und Wärmepumpe im Koalitionsvertrag einen deutlichen Rückschritt. Ossenbrink betont, dass die Physik keine Parteibücher kennt und die Wärmepumpe trotz politischer Vorbehalte eine der effizientesten Heiztechnologien bleibt.

Die CDU und SPD werben für eine technologieoffene Gestaltung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), was auf den ersten Blick Flexibilität verspricht. Doch Ossenbrink warnt vor einem mutlosen Kompromiss, der die Reduktion von CO2-Emissionen und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen gefährden könnte. Er fordert eine radikale Vereinfachung des Fördersystems und eine kontinuierliche Reduktion der Förderhöhe bis 2030, um den Umstieg auf nachhaltige Heizlösungen zu erleichtern.

Ein positiver Aspekt der neuen Regierungspolitik ist die geplante Senkung der Stromsteuer, die von Ossenbrink als überfälliger Schritt begrüßt wird. Günstiger Strom ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit elektrischer Anwendungen, insbesondere der Wärmepumpe, die als Zukunft des Heizens gilt. Die Senkung der Stromsteuer könnte die Attraktivität der Wärmepumpe erhöhen und deren Verbreitung fördern.

Für die Zukunft der Wärmewende fordert Ossenbrink vor allem Planungssicherheit. Ein klarer rechtlicher Rahmen würde es Unternehmen ermöglichen, sich auf die Entwicklung kreativer und effizienter Lösungen zu konzentrieren, was letztlich auch den Verbrauchern zugutekommen würde. Er plädiert für echte Technologieneutralität, die es den Menschen ermöglicht, sich für die effizienteste Heizlösung zu entscheiden.

Mit der Ausweitung des europäischen Emissionshandels auf den Gebäude- und Verkehrsbereich ab 2027 werden die Heizkosten voraussichtlich steigen. Ossenbrink prognostiziert einen Run auf Wärmepumpen, da die Fakten für sich sprechen. Die deutsche Politik muss diesen Trend unterstützen, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.

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Wärmewende unter Merz: Herausforderungen und Chancen für die Wärmepumpenindustrie
Wärmewende unter Merz: Herausforderungen und Chancen für die Wärmepumpenindustrie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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