BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Untersuchung des Robert Koch-Instituts (RKI) hat aufgedeckt, dass ein erheblicher Teil der deutschen Bevölkerung das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls unterschätzt. Fast 20 Prozent der 35- bis 69-Jährigen sind gefährdet, in den nächsten zehn Jahren einen solchen Vorfall zu erleiden, doch die Hälfte dieser Risikogruppe ist sich dessen nicht bewusst.
Die Ergebnisse der RKI-Studie basieren auf einer umfassenden Analyse von Daten, die von über 3.270 Befragten gesammelt wurden. Diese Teilnehmer wurden telefonisch zu ihren Lebensgewohnheiten und Gesundheitszuständen befragt, wobei Personen mit bereits diagnostizierten Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgeschlossen wurden. Die Befragung fand zwischen Juni 2022 und Januar 2023 statt und zielte darauf ab, ein genaues Bild der gesundheitlichen Risiken in der deutschen Bevölkerung zu zeichnen.
Besonders alarmierend ist, dass viele Menschen ihr individuelles Risiko nicht erkennen. Dies könnte auf ein mangelndes Bewusstsein für die Faktoren zurückzuführen sein, die das Risiko erhöhen. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie der häufige Verzehr von rotem Fleisch und zuckerhaltigen Getränken, sowie familiäre Vorbelastungen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ein Punktesystem, das wesentliche Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Adipositas und ungesunde Lebensgewohnheiten bewertet, wurde verwendet, um das individuelle Risiko der Teilnehmer zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigten, dass Männer besonders gefährdet sind, was auf geschlechtsspezifische Unterschiede in Lebensstil und Gesundheitsbewusstsein hinweisen könnte.
Das RKI empfiehlt als Präventionsmaßnahme die Nutzung eines Online-Selbsttests, der vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung bereitgestellt wird. Dieser Test bietet Nutzern die Möglichkeit, ihr persönliches Risiko besser einzuschätzen und Tipps für eine gesündere Lebensweise zu erhalten. Solche Maßnahmen sind entscheidend, da Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland weiterhin eine der Hauptursachen für Krankheits- und Todesfälle sind.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung über gesunde Lebensweisen und die Bedeutung regelmäßiger Gesundheitschecks. Experten betonen, dass eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Risikofaktoren entscheidend ist, um die Zahl der Herzinfarkte und Schlaganfälle zu reduzieren.
Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass es in Deutschland noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten gibt, um das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Risiken zu schärfen und die Bevölkerung zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren. Dies könnte langfristig nicht nur die Gesundheit der Einzelnen verbessern, sondern auch die Belastung des Gesundheitssystems verringern.
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