MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass kontrastverstärkte Mammographien bei Frauen mit dichtem Brustgewebe deutlich effektiver sind als herkömmliche Methoden.

Die Herausforderung, Brustkrebs bei Frauen mit dichtem Brustgewebe frühzeitig zu erkennen, ist seit langem bekannt. Diese Frauen haben ein erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, doch herkömmliche Mammographien übersehen oft Tumore, die im dichten Gewebe verborgen sind. Eine aktuelle Studie hat nun gezeigt, dass Mammographien, die mit einem jodhaltigen Kontrastmittel verstärkt werden, dreimal so viele invasive Krebserkrankungen in dichtem Brustgewebe erkennen können wie Ultraschalluntersuchungen.

Die kontrastverstärkte Mammographie kann Tumore aufspüren, die viel kleiner sind als die, die bei regulären Mammographien entdeckt werden. Obwohl MRTs in der Lage sind, mehr Tumore zu erkennen als Standard-Mammographien, sind sie deutlich teurer. Die Studie, die an Frauen mit dichtem Brustgewebe durchgeführt wurde, die bereits Mammographien ohne Auffälligkeiten erhalten hatten, zeigt, dass die kontrastverstärkte Mammographie eine bedeutende Weiterentwicklung in der Brustkrebsdiagnostik darstellt.

Dr. Fiona J. Gilbert, Professorin für Radiologie an der University of Cambridge, betont die Notwendigkeit, die kontrastverstärkte Mammographie als Standardverfahren für Frauen mit dichtem Brustgewebe einzuführen, insbesondere wenn sie ein hohes Risiko für Brustkrebs haben. Die Studie, die in The Lancet veröffentlicht wurde, zeigt, dass Tumore, die mit dieser Methode entdeckt werden, oft noch klein und auf die Brust beschränkt sind, was eine frühzeitige Behandlung ermöglicht.

Obwohl die kontrastverstärkte Mammographie in einigen Zentren in den USA verfügbar ist, wurde ihre Verwendung zur Brustkrebsvorsorge noch nicht von der FDA genehmigt. Bedenken bestehen hinsichtlich möglicher allergischer Reaktionen auf das Kontrastmittel, die zwar selten, aber schwerwiegend sein können. Dennoch zeigt die Studie, dass die meisten mit der kontrastverstärkten Mammographie entdeckten Tumore invasiv und potenziell lebensbedrohlich sind.

Die kontrastverstärkte Mammographie ist kostengünstiger als MRTs und könnte durch Schulungen des Personals und technologische Aufrüstungen in bestehenden Mammographiezentren breiter verfügbar gemacht werden. Die Studie, die an zehn Standorten im Vereinigten Königreich durchgeführt wurde, ist ein Beispiel für die goldene Standardmethode in der Medizin.

Mehr als 9.000 Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren mit dichtem Brustgewebe und normalen Mammographien wurden zufällig ausgewählt, um entweder eine Standard-Digitalmammographie, MRTs, Ultraschall oder eine kontrastverstärkte Mammographie zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass die kontrastverstärkte Mammographie 19,2 Krebserkrankungen pro 1.000 Untersuchungen entdeckte, während MRTs 17,4 und Ultraschall nur 4,2 Krebserkrankungen pro 1.000 Untersuchungen fanden.

Die Forschung hat jedoch nicht lange genug gedauert, um festzustellen, ob die Verwendung der kontrastverstärkten Mammographie letztendlich die Sterblichkeit verringern würde. Es gab auch unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Verwendung des Jodkontrastmittels, aber die Vorteile der frühzeitigen Erkennung könnten die Risiken überwiegen.

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Kontrastverstärkte Mammographie: Fortschritt für Frauen mit dichtem Brustgewebe
Kontrastverstärkte Mammographie: Fortschritt für Frauen mit dichtem Brustgewebe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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