WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat Präsident Donald Trump seine Unterstützung für die Übernahme von U.S. Steel durch den japanischen Stahlriesen Nippon signalisiert, obwohl er während seiner Wahlkampagne 2024 noch gegen den Deal war.
Präsident Donald Trump hat kürzlich seine Zustimmung zu einem umstrittenen Fusionsvorhaben gegeben, das die Übernahme von U.S. Steel durch das japanische Unternehmen Nippon vorsieht. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu seinen früheren Wahlversprechen, den Deal zu blockieren, und hat sowohl in der Industrie als auch bei Gewerkschaften für Aufsehen gesorgt. Die United Steelworkers Union, die größte Gewerkschaft der Stahlindustrie in den USA, hat ihre Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf amerikanische Arbeitsplätze und die nationale Sicherheit geäußert.
In einem Beitrag auf seiner Social-Media-Plattform verkündete Trump eine “geplante Partnerschaft” zwischen U.S. Steel und Nippon, was zu einem Anstieg der Aktien von U.S. Steel um über 20 % führte. Beide Unternehmen begrüßten die Ankündigung und lobten den Präsidenten. Trump versicherte, dass U.S. Steel seinen Hauptsitz in Pittsburgh behalten werde, was jedoch die Bedenken der Gewerkschaften nicht zerstreuen konnte.
Die Übernahme, die auf 15 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, wurde ursprünglich von der Biden-Administration blockiert. Trump hatte während seiner Wahlkampagne 2024 ebenfalls gegen die Fusion argumentiert. Der ehemalige US-Senator Sherrod Brown bezeichnete Trumps Kehrtwende als “Verrat an den amerikanischen Arbeitern”.
David McCall, Präsident der United Steelworkers, äußerte sich besorgt über die möglichen Folgen der Übernahme. Er warnte davor, dass Nippon, ein Unternehmen mit einer Geschichte von Handelsverstößen, die heimische Stahlproduktion weiter schwächen und tausende Arbeitsplätze gefährden könnte. McCall betonte, dass Nippon in der Vergangenheit durch Dumpingpraktiken den amerikanischen Markt untergraben habe.
Im vergangenen Monat hatte Trump das Committee on Foreign Investment in the U.S. beauftragt, mögliche nationale Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Transaktion zu prüfen. Der Bericht des Komitees, der kürzlich vorgelegt wurde, zeigte eine gespaltene Meinung, wobei die Mehrheit der Mitglieder der Ansicht war, dass potenzielle Sicherheitsrisiken behoben werden könnten.
McCall reagierte auf die Empfehlung des Komitees mit einer scharfen Erklärung und forderte Trump auf, den Verkauf endgültig zu blockieren, um die amerikanische Stahlindustrie und die nationale Sicherheit zu schützen. Er betonte, dass es absurd sei, einem Unternehmen mit unfairen Handelspraktiken die Kontrolle über eine so wichtige Industrie zu überlassen.
Die Entscheidung Trumps könnte weitreichende Auswirkungen auf die amerikanische Stahlindustrie und die nationale Sicherheit haben. Experten warnen, dass eine solche Übernahme die Wettbewerbsfähigkeit der USA im globalen Stahlmarkt beeinträchtigen könnte. Die Zukunft der amerikanischen Stahlproduktion hängt nun von den weiteren politischen Entscheidungen und den Reaktionen der betroffenen Akteure ab.
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