LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Quartalszahlen von Freenet haben bei den Anlegern gemischte Reaktionen hervorgerufen. Trotz einer Rekordausschüttung und erfreulichem Wachstum im TV-Segment zeigt sich die Aktie unter Druck. Die Frage bleibt, ob die Märkte die positiven Signale übersehen oder ob enttäuschte Erwartungen schwerer wiegen.
Die Freenet AG, ein bedeutender Akteur im deutschen Telekommunikationsmarkt, hat kürzlich ihre Quartalszahlen veröffentlicht, die bei den Anlegern für gemischte Gefühle sorgten. Trotz einer Rekordausschüttung und einem erfreulichen Wachstum im TV-Segment musste die Aktie deutliche Verluste hinnehmen. Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Quartal um 1,7 Prozent auf 604,4 Millionen Euro, was jedoch unter den Erwartungen der Analysten lag. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 126,1 Millionen Euro knapp unter die Prognosen und den Vorjahreswert.
Ein Lichtblick war der Free Cashflow, der um 1,7 Prozent auf 75,8 Millionen Euro zulegte und damit die Erwartungen übertraf. Zudem konnte Freenet die Kundenzahl um fast 100.000 auf über 10,2 Millionen steigern. Besonders das TV-Geschäft zeigte sich als Wachstumstreiber, wobei das Adjusted EBITDA in diesem Segment um beachtliche 8,4 Prozent anstieg. Dieser Erfolg ist vor allem dem Streamingdienst waipu.tv zu verdanken, der den Rückgang bei Media Broadcast mehr als kompensieren konnte.
Die Unternehmensführung bleibt optimistisch und bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr 2025 mit einem erwarteten operativen Ergebnis zwischen 520 und 540 Millionen Euro. Analysten sind jedoch uneins: Während Barclays auf Umsatzeinbrüche bei Werbung und im TV-Geschäft hinweist, stufen die Experten von Oddo BHF die Aktie auf „Underperform“ herab. Die UBS hingegen bleibt bei ihrer „Neutral“-Einstufung.
Ungeachtet der aktuellen Kurskapriolen hält Freenet an seiner aktionärsfreundlichen Politik fest. Auf der Hauptversammlung wurde eine Rekorddividende von 1,97 Euro je Aktie beschlossen, ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehr als 60 Prozent dieser Dividende stammen aus dem steuerlichen Einlagekonto und werden ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag ausgezahlt, was das Vertrauen des Managements in die finanzielle Stärke des Unternehmens unterstreicht.
Die Entwicklung der Abonnentenzahlen, insbesondere im margenstarken Mobilfunk, sowie die weitere Profitabilität des TV-Segments werden entscheidend sein, um die Anleger zu überzeugen. Die Frage bleibt, ob Freenet die Balance zwischen solider Dividendenrendite und Wachstum schaffen kann. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die Märkte die positiven Signale erkennen oder ob die enttäuschten Erwartungen weiterhin dominieren.
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