BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland zeigt sich ein bemerkenswertes Interesse unter Studenten, nach dem Studium eigene Unternehmen zu gründen. Eine aktuelle Umfrage des Startup-Verbands offenbart, dass ein Fünftel der Studierenden diesen Weg in Betracht zieht, obwohl die tatsächliche Umsetzung dieser Pläne noch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
In der heutigen dynamischen Wirtschaftswelt stehen viele Studenten in Deutschland vor der Entscheidung, ob sie nach dem Studium eine sichere Anstellung in der Verwaltung oder einem Unternehmen suchen oder den Weg der Unternehmensgründung einschlagen. Laut einer Umfrage des Startup-Verbands zieht ein Fünftel der Studierenden in Betracht, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Diese Zahl übertrifft sogar das Interesse an einer Karriere im öffentlichen Dienst, das bei 15,5 Prozent liegt.
Obwohl das Interesse an der Gründung eines Unternehmens groß ist, setzen nur wenige Studenten ihre Pläne in die Tat um. Der Startup-Verband bezieht sich auf eine internationale Erhebung von 2024, bei der über 2.000 Studenten in Deutschland nach ihren beruflichen Plänen fünf Jahre nach dem Studium befragt wurden. Im globalen Vergleich liegt Deutschland mit seinem Gründungsinteresse im Mittelfeld.
Ein wesentlicher Grund für die Diskrepanz zwischen Interesse und tatsächlicher Gründung ist laut dem Verband das Bildungssystem. Viele Studenten fühlen sich nicht ausreichend auf die Herausforderungen der Unternehmensgründung vorbereitet. Kati Ernst, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, betont die Bedeutung von unternehmerischen Vorbildern und der Vermittlung von Gründungskompetenzen im Studium.
Die Umfrage zeigt, dass 84 Prozent der interessierten Studenten gerne mehr über Unternehmertum in der Schule gelernt hätten. Nur 17 Prozent hatten jedoch Zugang zu entsprechenden Kursen. Der Verband sieht hierin eine verpasste Chance, die Innovationskraft Deutschlands zu stärken. Würden alle interessierten Studenten tatsächlich gründen, könnte die Zahl der Startups in Deutschland von 3.000 auf 21.000 pro Jahr steigen.
Studenten, die an einer Gründung interessiert sind, legen großen Wert darauf, Neues zu lernen und die Relevanz ihrer Arbeit zu sehen. Für 92 Prozent ist das Lernen neuer Dinge wichtig, während 85 Prozent die Bedeutung ihrer Arbeit schätzen. Das Einkommen ist für 75 Prozent wichtig, während berufliche Sicherheit nur für 30 Prozent eine Rolle spielt.
Diese Gruppe von Studenten zeigt eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft. Mehr als die Hälfte erwartet eine wöchentliche Arbeitszeit von 50 Stunden oder mehr, was nahe an der Realität von Gründern liegt, die im Durchschnitt 55 Stunden pro Woche arbeiten.
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