MIDLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Chemiebranche steht vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte, und Dow Inc. ist mittendrin. Der Konzern sieht sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um den anhaltenden Abschwung zu überstehen.
Die Chemieindustrie, einst ein stabiler Pfeiler der globalen Wirtschaft, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Dow Inc., ein führender Akteur in diesem Sektor, spürt die Auswirkungen der Krise besonders stark. Die Nachfrage nach Chemieprodukten bleibt weltweit schwach, insbesondere in wichtigen Märkten wie China. Hinzu kommen die hohe Inflation und sinkende Verbraucherausgaben in Europa, die zusätzlich auf die Margen drücken.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Dow Inc. ein milliardenschweres Sparprogramm angekündigt. Das Unternehmen plant, in diesem Jahr eine Milliarde Dollar einzusparen, indem es Stellen abbaut und die Ausgaben reduziert. Darüber hinaus wird eine umfassende Überprüfung der Vermögenswerte in Europa durchgeführt, wobei insbesondere die Polyurethan-Sparte im Fokus steht. Drei weitere Anlagen könnten ebenfalls auf den Prüfstand kommen.
Die Sicherung der Liquidität ist ein weiteres zentrales Anliegen von Dow. Insgesamt strebt das Unternehmen an, sechs Milliarden Dollar an zusätzlicher Liquidität zu generieren, um die Durststrecke zu überbrücken. Die Zahlen des ersten Quartals 2025 spiegeln die Branchenkrise deutlich wider: Die Nettoumsätze sanken um drei Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar, und ein GAAP-Nettoverlust von 290 Millionen Dollar belastete die Bilanz.
Trotz dieser düsteren Aussichten hält Dow an seiner Dividendenpolitik fest. Die jüngste Ausschüttung von 70 Cent pro Aktie ist bereits die 455. in Folge, was ein Signal der Stabilität in unsicheren Zeiten darstellt. Doch die Frage bleibt: Wie lange kann der Konzern diese Linie halten, wenn sich die Marktbedingungen nicht bald bessern?
Die Unsicherheit wird durch handelspolitische Spannungen weiter verstärkt. Potenzielle US-Zölle könnten die ohnehin angespannte Lage in der Chemiebranche weiter verschärfen. Dow als global agierender Player muss diese Entwicklungen genau im Blick behalten, ebenso wie die Anleger, die angesichts des über 50-prozentigen Kursrückgangs innerhalb eines Jahres verunsichert sind.
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die drastischen Sparmaßnahmen und strategischen Anpassungen ausreichen, um Dow durch diese stürmische Phase zu manövrieren. Eins steht fest: Leicht wird es nicht. Die jüngste Analyse vom 2. Juni deutet darauf hin, dass dringender Handlungsbedarf für Dow Inc.-Aktionäre besteht. Ob sich ein Einstieg lohnt oder ein Verkauf ratsam ist, bleibt abzuwarten.
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