MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und Graphdatenbanken eröffnet neue Möglichkeiten in der medizinischen Forschung, insbesondere bei der Diagnose und Behandlung seltener Kinderkrankheiten.

Die medizinische Forschung erlebt derzeit einen bedeutenden Wandel, angetrieben durch die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Nutzung von Graphdatenbanken. Diese Technologien ermöglichen es, komplexe Datenstrukturen effizient zu analysieren und bieten neue Ansätze zur Diagnose und Behandlung seltener Kinderkrankheiten. In Deutschland sterben jährlich mehr als 2.000 Kinder an solchen Erkrankungen, und die Diagnose kann Jahre dauern. Die Care-for-Rare Foundation in München setzt auf ein Ökosystem für personalisierte Medizin, um diesen Kindern zu helfen.

Graphdatenbanken spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie stellen Informationen als Knoten und Beziehungen dar, was eine intuitive Darstellung biologischer Objekte wie Proteine und RNA ermöglicht. Diese Technologie überwindet die Grenzen klassischer relationaler Datenbanken, die bei der Verarbeitung komplexer, mehrschichtiger Abfragen oft an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Durch die Integration qualitativer Datenmerkmale wie Zeitangaben und Messwerte behalten selbst hochverzweigte Netzwerke ihre Transparenz und Detailtiefe.

Ein anschauliches Beispiel für den Einsatz von Graphdatenbanken bietet das Dr. von Haunersche Kinderspital der LMU München. Hier wird der Clinical Knowledge Graph (CKG) genutzt, um Daten aus verschiedenen Quellen zu verknüpfen und so die Diagnosefindung zu beschleunigen. Der CKG basiert auf der Graphtechnologie von Neo4j und umfasst Millionen von Knoten und Beziehungen. Diese Datenstruktur ermöglicht es Forschern, bestehende Medikamente auf ihre Wirksamkeit bei anderen Krankheitsbildern zu überprüfen.

Der Datenschutz spielt bei der Nutzung solcher Technologien eine entscheidende Rolle. Das Dr. von Haunersche Kinderspital setzt auf ein duales Graph-System, bei dem sensible Patientendaten intern verbleiben, während anonymisierte Daten cloudbasiert zur Verfügung stehen. Diese Vorgehensweise gewährleistet die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und ermöglicht gleichzeitig eine effektive interdisziplinäre Forschung.

Die Zukunft der medizinischen Forschung wird maßgeblich durch die Weiterentwicklung von KI und Graphdatenbanken geprägt. Die Care-for-Rare Foundation plant, den Zugang zu diesen Technologien zu erleichtern, um die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieansätze voranzutreiben. Startups und Unternehmen aus dem Pharma- und Biowissenschaftssektor sind eingeladen, sich an dieser Entwicklung zu beteiligen und die personalisierte Medizin weiter voranzubringen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Kombination aus KI und Graphdatenbanken ein enormes Potenzial bietet, um die Diagnose und Behandlung seltener Krankheiten entscheidend zu verbessern. Diese Technologien ermöglichen nicht nur eine schnelle und genaue Versorgung schwer erkrankter Kinder, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung, von dem langfristig zahlreiche weitere Patientengruppen weltweit profitieren könnten.

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Graphdatenbanken und KI: Neue Hoffnung für seltene Kinderkrankheiten
Graphdatenbanken und KI: Neue Hoffnung für seltene Kinderkrankheiten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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