ST. LOUIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Zellbiologie gibt es noch viele Geheimnisse zu lüften, insbesondere wenn es darum geht, wie Zellen ihren inneren Raum organisieren, um Wachstum zu ermöglichen. Eine neue Studie von Wissenschaftlern der Washington University in St. Louis bietet nun bahnbrechende Einblicke in dieses komplexe Thema.
Die Vorstellung einer lebenden Zelle als eine Art Stadt ist nicht neu, doch die Art und Weise, wie diese ‘Stadt’ ihren Raum organisiert, um Wachstum zu ermöglichen, bleibt ein faszinierendes Rätsel. Forscher unter der Leitung von Shankar Mukherji haben nun einen bedeutenden Fortschritt erzielt, indem sie eine systematische Methode entwickelt haben, um die Veränderungen in den Organellen einer wachsenden Zelle zu messen und zu interpretieren.
Mit Hilfe der Hyperspektralbildgebung, einer Technologie, die es ermöglicht, nahezu alle wichtigen Organellen in einer Zelle zu markieren, konnten die Forscher direkt beobachten, wie Zellen ihren inneren Raum aufteilen. Diese Methode, die bisher nur von wenigen Wissenschaftlern in der Zellforschung eingesetzt wurde, erlaubt es, die Verteilung von sechs wichtigen, metabolisch aktiven Organellen gleichzeitig zu visualisieren.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass nicht alle Organellen in einer Zelle gleichmäßig wachsen. Vielmehr scheint die Zelle intelligent zu entscheiden, welche Organellen bevorzugt wachsen sollen, um den steigenden metabolischen Anforderungen gerecht zu werden. Besonders bemerkenswert ist die Rolle des Vakuols, das als eine Art Puffer fungiert und der Zelle hilft, auf Umweltveränderungen zu reagieren.
Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis von Zellwachstum und -metabolismus haben, insbesondere in Bezug auf Krankheiten, bei denen diese Prozesse gestört sind, wie Krebs oder Diabetes. Mukherji und sein Team planen, ihre Methode nun auch auf menschliche Zellen anzuwenden, um herauszufinden, ob abnormale Organellenprofile mit bestimmten Krankheiten in Verbindung stehen.
Die Forschungsergebnisse könnten nicht nur diagnostische und prognostische Anwendungen finden, sondern auch dazu beitragen, die zugrunde liegenden Mechanismen von Krankheiten besser zu verstehen. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit anderen Wissenschaftlern helfen wird, die Regulation von Zellmetabolismus und -wachstum weiter zu erforschen.
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