Mobile Sicherheitskrise: Chinesische Hacker und Nutzerfehler im Fokus

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verwundbarkeit von Smartphones und anderen mobilen Geräten hat eine neue Dimension der Cyberbedrohung erreicht. Experten warnen vor einer “mobilen Sicherheitskrise”, die durch gezielte Angriffe chinesischer Hacker und nachlässige Sicherheitspraktiken der Nutzer verschärft wird.

Die Welt steht vor einer mobilen Sicherheitskrise, die durch die Kombination aus hochentwickelten Cyberangriffen und unzureichenden Sicherheitspraktiken der Nutzer verschärft wird. Cybersecurity-Experten haben eine Reihe von Softwareabstürzen auf Smartphones bemerkt, die auf einen raffinierten Cyberangriff hinweisen. Diese Angriffe betreffen vor allem Personen in sensiblen Positionen wie Regierung, Politik, Technologie und Journalismus.

Die Angreifer hinterlassen keine Spuren ihrer Identität, doch die Opfer haben eines gemeinsam: Sie arbeiten in Bereichen, die für die chinesische Regierung von Interesse sind, und wurden in der Vergangenheit bereits von chinesischen Hackern ins Visier genommen. Diese Entwicklung zeigt, wie anfällig mobile Geräte und Apps sind und welches Risiko Sicherheitslücken für sensible Informationen darstellen können.

Rocky Cole, ein ehemaliger Cybersicherheitsexperte der National Security Agency und Google, betont: “Die Welt befindet sich derzeit in einer mobilen Sicherheitskrise. Niemand achtet auf die Telefone.” Diese Aussage unterstreicht die Dringlichkeit, mit der mobile Sicherheitsmaßnahmen verbessert werden müssen.

Die US-Behörden haben im Dezember vor einer umfassenden chinesischen Hacking-Kampagne gewarnt, die darauf abzielt, Zugang zu Textnachrichten und Telefongesprächen zahlreicher Amerikaner zu erlangen. Diese Angriffe sind besonders besorgniserregend, da sie in der Lage sind, Telefongespräche in Echtzeit abzuhören und Textnachrichten zu lesen.

Die chinesische Regierung hat die Vorwürfe der Cyberspionage zurückgewiesen und die USA beschuldigt, selbst Cyberoperationen durchzuführen. Diese gegenseitigen Anschuldigungen verdeutlichen die Spannungen zwischen den beiden Ländern im Bereich der Cybersicherheit.

Mobile Geräte sind zu einem wahren Schatz an Informationen geworden, da sie in der Lage sind, Aktien zu kaufen, Drohnen zu starten und Kraftwerke zu betreiben. Ihre Verbreitung hat oft ihre Sicherheit überholt, was sie zu einem attraktiven Ziel für Hacker macht.

Die US-Regierung hat ein Programm gestartet, das ein “Cyber Trust Mark” für vernetzte Geräte einführt, die den Bundesstandards für Sicherheit entsprechen. Dennoch sollten Verbraucher und Beamte wachsam bleiben, da Hacker immer neue Wege finden, um Sicherheitslücken auszunutzen.

Es spielt keine Rolle, wie sicher ein mobiles Gerät ist, wenn der Nutzer grundlegende Sicherheitsvorkehrungen nicht befolgt, insbesondere wenn das Gerät vertrauliche oder sensible Informationen enthält. Nationale Sicherheitsbeamte müssen Maßnahmen ergreifen, um solche Sicherheitslücken zu verhindern und die Integrität sensibler Informationen zu schützen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!