WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen um das iranische Atomprogramm hat der Iran in einer Sondersitzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) scharfe Kritik an der Organisation geübt. Der Vorwurf: Die IAEA habe es versäumt, israelische Angriffe auf iranische Atomanlagen zu verhindern.
Der Iran hat in einer Sondersitzung des Gouverneursrates der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) scharfe Vorwürfe gegen die Organisation erhoben. Im Zentrum der Kritik steht das Versäumnis der IAEA, israelische Angriffe auf das iranische Atomprogramm zu verhindern. Der iranische Botschafter Resa Nadschafi betonte, dass trotz mehrfacher Warnungen keine effektiven Maßnahmen zum Schutz iranischer Atomanlagen ergriffen wurden. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass IAEA-Direktor Rafael Grossi öffentlich vor solchen Angriffen gewarnt hatte, was jedoch in Nadschafis Stellungnahme unerwähnt blieb.
Der Iran hat nach eigenen Angaben bereits spezielle Maßnahmen ergriffen, um seine nuklearen Anlagen zu sichern. Diese Sicherheitsvorkehrungen sollen der IAEA jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden. Eine internationale Koalition, bestehend aus zehn Staaten, darunter Russland, China und Pakistan, unterstützte den Iran in der Sitzung und verurteilte die israelischen Angriffe. Diese Gruppe, zu der auch Belarus, Burkina Faso, Indonesien, der Irak, Kuba, Nicaragua und Venezuela gehören, warnte davor, dass solche militärischen Aktionen das Vertrauen in den internationalen Atomwaffensperrvertrag gefährden könnten.
Gleichzeitig gibt es im Iran Spekulationen über einen möglichen Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag. Auslöser der Gerüchte war ein Interview eines iranischen Abgeordneten, das am vergangenen Sonntag veröffentlicht wurde. Das Parlament hat jedoch noch keine Entscheidung getroffen, und laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wird das Thema derzeit nicht erörtert.
Die geopolitische Lage rund um das iranische Atomprogramm bleibt angespannt. Die Unterstützung durch Russland und China zeigt, dass der Iran nicht isoliert dasteht, sondern auf internationale Unterstützung zählen kann. Dies könnte die Verhandlungen über das Atomabkommen weiter verkomplizieren. Experten warnen, dass ein Austritt des Iran aus dem Atomwaffensperrvertrag weitreichende Konsequenzen für die regionale Stabilität im Nahen Osten haben könnte.
Die IAEA steht unter Druck, ihre Rolle als neutraler Vermittler zu stärken und das Vertrauen der Mitgliedsstaaten zu sichern. Die Organisation muss einen Balanceakt vollziehen, um sowohl die Sicherheitsinteressen des Iran als auch die Bedenken der internationalen Gemeinschaft zu berücksichtigen. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob es der IAEA gelingt, eine Eskalation der Spannungen zu verhindern und den Dialog zwischen den beteiligten Parteien zu fördern.
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