WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stimmung unter US-amerikanischen Bauträgern hat im Juni einen neuen Tiefpunkt erreicht, was auf die anhaltend hohen Hypothekenzinsen und wirtschaftliche Unsicherheiten zurückzuführen ist. Mehr als ein Drittel der Bauunternehmen sah sich gezwungen, die Preise zu senken, um Käufer anzulocken.
Die US-amerikanischen Bauträger stehen derzeit vor erheblichen Herausforderungen, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zunehmend schwieriger werden. Im Juni sank die Stimmung unter den Bauunternehmen auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Dies ist vor allem auf die hohen Hypothekenzinsen zurückzuführen, die potenzielle Käufer abschrecken und die Nachfrage nach neuen Immobilien dämpfen.
Der Housing Market Index der National Association of Home Builders (NAHB), der in Zusammenarbeit mit Wells Fargo erstellt wird, fiel auf 32 Punkte. Dies ist der tiefste Wert seit Dezember 2022 und liegt deutlich unter den Erwartungen der Ökonomen, die mit einem Anstieg auf 36 Punkte gerechnet hatten. Diese Entwicklung zeigt, dass sowohl die aktuellen Verkaufsbedingungen als auch die Erwartungen an zukünftige Verkäufe und das Käuferinteresse rückläufig sind.
Ein wesentlicher Faktor für die gedämpfte Nachfrage sind die hohen Hypothekenzinsen. Die durchschnittliche Rate für eine 30-jährige Festhypothek lag zuletzt bei 6,84%, was viele potenzielle Käufer veranlasst, ihre Kaufentscheidungen zu verschieben. Diese Unsicherheit wird durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die unter anderem durch die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle beeinflusst werden, weiter verstärkt.
Um die Erschwinglichkeitsbedenken der Käufer zu adressieren, haben über ein Drittel der Bauunternehmen die Preise gesenkt. Im Juni gaben 37% der Bauherren an, die Preise reduziert zu haben, was der höchste Prozentsatz seit Beginn der monatlichen Erfassung dieser Metrik durch die NAHB ist. Der durchschnittliche Preisnachlass blieb dabei stabil bei 5%.
NAHB-Chefökonom Robert Dietz weist darauf hin, dass die steigenden Lagerbestände und die zögerlichen Käufer zu einer Abschwächung des Preiswachstums in den meisten Märkten führen. Dies hat zur Folge, dass es in einer wachsenden Anzahl von Märkten zu Preisrückgängen bei Wiederverkäufen kommt. Angesichts dieser Entwicklungen prognostiziert die NAHB für 2025 einen Rückgang der Neubauten von Einfamilienhäusern.
Regional betrachtet zeigt sich ein gemischtes Bild: Während im Nordosten eine leichte Steigerung zu verzeichnen ist, mussten der Süden, der Mittlere Westen und der Westen Einbußen hinnehmen. Diese regionalen Unterschiede verdeutlichen die Komplexität des US-Immobilienmarktes, der von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird.
Insgesamt bleibt die Lage auf dem US-Immobilienmarkt angespannt. Die Bauträger stehen vor der Herausforderung, in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu bestehen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Käufer zu erfüllen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die getroffenen Maßnahmen ausreichen, um die Nachfrage zu stabilisieren und den Markt wieder in Schwung zu bringen.
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