WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der U.S.-Senat hat kürzlich den GENIUS Act verabschiedet, ein bedeutendes Gesetz, das erstmals einen umfassenden regulatorischen Rahmen für Stablecoins schafft. Diese Entwicklung könnte die Landschaft der digitalen Währungen in den USA nachhaltig verändern.
Der GENIUS Act, der mit einer deutlichen Mehrheit von 68 zu 30 Stimmen im U.S.-Senat verabschiedet wurde, markiert einen entscheidenden Schritt in der Regulierung von Stablecoins. Diese Kryptowährungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind, haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Mit dem neuen Gesetz soll ein klarer rechtlicher Rahmen geschaffen werden, der sowohl die Sicherheit der Nutzer als auch die Stabilität des Finanzsystems gewährleistet.
Stablecoins bieten den Vorteil, dass sie den Wert des US-Dollars widerspiegeln und somit eine stabile Alternative zu den volatilen Kryptowährungen darstellen. Sie werden zunehmend von Krypto-Händlern genutzt, um Transfers zwischen verschiedenen Token effizienter zu gestalten. Der GENIUS Act sieht vor, dass Stablecoin-Aussteller ihre Token mit liquiden Vermögenswerten absichern und die Zusammensetzung ihrer Reserven monatlich offenlegen müssen.
Die Verabschiedung des Gesetzes wird von vielen als bedeutender Fortschritt für die Digital-Asset-Industrie angesehen. Andrew Olmem, ein ehemaliger stellvertretender Direktor des National Economic Council, bezeichnete das Gesetz als “bedeutenden Meilenstein”. Er betonte, dass ein solches regulatives System für den schnell wachsenden Finanzbereich von zentraler Bedeutung sei.
Die Krypto-Branche hat in den letzten Jahren intensiv für einen klaren gesetzlichen Rahmen geworben. Im vergangenen Jahr investierte sie über 119 Millionen Dollar, um pro-krypto-freundliche Kandidaten bei den Kongresswahlen zu unterstützen. Präsident Trump plant eine umfassende Reform der US-Kryptowährungspolitik und hofft auf eine Verabschiedung des Stablecoin-Gesetzes, bevor der August endet.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige Demokraten, darunter Elizabeth Warren, äußerten Bedenken, dass das Gesetz nicht ausreichend vor großen Technologieunternehmen schütze, die eigene Stablecoins emittieren könnten. Sie fordern stärkere Maßnahmen gegen Geldwäsche und eine genauere Überwachung der Finanzstabilität.
Das Repräsentantenhaus muss nun seine Version des Gesetzes verabschieden, bevor es Präsident Trump zur Unterzeichnung vorgelegt wird. Der Conference of State Bank Supervisors hat bereits weitere Anpassungen gefordert, um potenzielle Risiken für die Finanzstabilität zu minimieren. Diese Entwicklungen werden mit Spannung verfolgt, da sie die Zukunft der Kryptowährungen in den USA maßgeblich beeinflussen könnten.

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