PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche und amerikanische Raumfahrtbehörde intensivieren ihre Zusammenarbeit, um die gesundheitlichen Risiken von Weltraumstrahlung für Astronauten zu minimieren.
Die Deutsche Raumfahrtagentur DLR und die NASA haben auf der Pariser Luftfahrtschau in Le Bourget ein Abkommen unterzeichnet, das ihre langjährige Kooperation in der Weltraummedizin fortsetzt. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht die Erforschung der Weltraumstrahlung, die für Astronauten auf Missionen jenseits der niedrigen Erdumlaufbahn erhebliche Gesundheitsrisiken birgt. Diese Strahlung erhöht die Wahrscheinlichkeit von strahlungsbedingten Krebserkrankungen und akuter Strahlenkrankheit.
Da zukünftige Astronautenmissionen voraussichtlich immer länger dauern werden, sind effektive Schutzstrategien unerlässlich. Das DLR hat bereits wertvolle weltraumgestützte Messdaten geliefert und wird nun seinen M-42-Strahlungsdetektor weiterentwickeln. Diese Weiterentwicklung, bekannt als M-42 EXT, wird in Zusammenarbeit mit der NASA vorangetrieben.
Anke Pagels-Kerp, Vorstandsmitglied für Raumfahrt beim DLR, betont die Bedeutung umfassender und kohärenter Strahlungsmessungen im offenen Weltraum, um wirksame Schutzmaßnahmen gegen die Auswirkungen der Weltraumstrahlung auf den menschlichen Körper zu entwickeln. Ende 2022 trug die Artemis-I-Mission 12.000 passive und 16 aktive Detektoren an Bord der Orion-Raumsonde, die im Rahmen des DLR-MARE-Projekts eingesetzt wurden.
Diese Detektoren, die in den Helga- und Zohar-Mannequins untergebracht waren, lieferten einen wertvollen Datensatz – die ersten kontinuierlichen Strahlungsmessungen, die jemals jenseits der niedrigen Erdumlaufbahn aufgezeichnet wurden. Nun freuen sich die Partner darauf, die nächsten Schritte gemeinsam mit der NASA zu gehen und die verbesserten Strahlungsdetektoren auf der Artemis-II-Mission um den Mond zu senden.
Die Bedeutung dieser Forschung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie nicht nur die Sicherheit der Astronauten verbessert, sondern auch die Grundlage für zukünftige Langzeitmissionen im Weltraum legt. Die gewonnenen Daten könnten zudem neue Erkenntnisse über die Strahlungsumgebung im Weltraum liefern und die Entwicklung neuer Schutztechnologien vorantreiben.
Die Zusammenarbeit zwischen DLR und NASA ist ein Beispiel für die erfolgreiche internationale Kooperation in der Raumfahrtforschung. Beide Organisationen bringen ihre jeweiligen Stärken und Erfahrungen ein, um die Herausforderungen der Weltraumstrahlung zu meistern und die Sicherheit der Astronauten zu gewährleisten.
Mit Blick auf die Zukunft ist zu erwarten, dass die Ergebnisse dieser Forschung nicht nur die Raumfahrtindustrie beeinflussen, sondern auch Anwendungen auf der Erde finden könnten, beispielsweise in der Medizin oder in der Strahlenschutztechnik. Die Partnerschaft zwischen DLR und NASA zeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft ist, um globale Herausforderungen zu bewältigen.
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