VERSMOLD / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Stabilisierung der deutschen Wurstindustrie hat Tönnies, der größte Wursthersteller Deutschlands, eine strategische Beteiligung an seinem angeschlagenen Konkurrenten The Family Butchers (TFB) angekündigt. Diese Partnerschaft könnte die Zukunft der beliebten Bärchenwurst sichern, während sie gleichzeitig die Marktstellung von Tönnies weiter festigt.
Die deutsche Wurstindustrie steht vor einem bedeutenden Wandel, da Tönnies, der größte Wursthersteller des Landes, eine strategische Beteiligung an The Family Butchers (TFB) plant. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da TFB, bekannt für seine Bärchenwurst, mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Die geplante Übernahme von knapp 49 Prozent der Anteile durch Tönnies könnte die dringend benötigte Stabilität für TFB bringen.
TFB, das aus der Fusion der Wursthersteller Kemper und Reinert hervorgegangen ist, hat in den letzten Jahren mit steigenden Kosten und einem Mangel an Rohstoffen zu kämpfen. Die Partnerschaft mit Tönnies verspricht nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine bessere Versorgungssicherheit durch den Zugang zu den umfangreichen Ressourcen von Tönnies. Dies könnte TFB helfen, seine Produktionskapazitäten zu sichern und seine Marktposition zu stärken.
Die geplante Beteiligung steht jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt. Diese regulatorische Hürde ist nicht zu unterschätzen, da Tönnies bereits in der Vergangenheit mit dem Kartellamt in Konflikt geraten ist. Erst kürzlich wurde Tönnies der Erwerb des deutschen Rindfleischgeschäfts der Vion Food Group untersagt, was die Marktstellung des Unternehmens erheblich gestärkt hätte.
Branchenexperten sehen die geplante Partnerschaft zwischen Tönnies und TFB jedoch positiv. Klaus Martin Fischer von der Beratungsgesellschaft RSM Ebner Stolz betont, dass solche Allianzen in der heutigen komplexen Wertschöpfungskette von großer Bedeutung sind. Die Zusammenarbeit könnte neue Perspektiven eröffnen und bestehende Herausforderungen in der Branche adressieren.
TFB wird im Zuge der Partnerschaft aus der InFamily Foods Holding herausgelöst, wobei Wolfgang Kühnl als geschäftsführender Gesellschafter im Unternehmen verbleibt. Hans-Ewald Reinert hingegen zieht sich zurück und konzentriert sich auf das vegane Geschäft bei InFamily Foods. Diese strategische Neuausrichtung könnte TFB helfen, sich auf seine Kernkompetenzen zu fokussieren und neue Marktchancen zu nutzen.
Die deutsche Wurstindustrie steht vor einem Strukturwandel, der durch steigende Kosten, verschärfte Regulierung und rückläufige Verzehrzahlen für Fleisch und Wurst geprägt ist. Dennoch zeigt der jüngste Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs von Geflügel, dass es Potenzial für Wachstum gibt. Die Partnerschaft zwischen Tönnies und TFB könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Herausforderungen der Branche zu meistern und die Zukunft der Bärchenwurst zu sichern.
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