Axiom Space Mission 4: Verzögerungen durch ISS-Leck

KENNEDY SPACE CENTER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Axiom Space Mission 4 zur ISS verzögert sich aufgrund eines Lecks. Start frühestens am Sonntag. Crew führt Experimente durch.

Die geplante Axiom Space Mission 4, die vier private Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen soll, steht vor weiteren Verzögerungen. Grund dafür ist ein Leck, das auf der ISS entdeckt wurde und dessen Reparatur noch untersucht wird. Ursprünglich sollte die Mission letzte Woche vom Kennedy Space Center in Florida starten, doch ein Leck an der SpaceX Falcon 9 Rakete führte zu einer Verschiebung.

Nach der Reparatur des Lecks durch Roscosmos-Kosmonauten zeigte sich ein neues Druckmuster, das NASA dazu veranlasste, die Startvorbereitungen zu überdenken. Die Stabilität des Drucks im Transferkanal und der Dichtung zwischen der ISS und dem Zvezda-Modul wurde zwar bestätigt, doch die Untersuchungen dauern an. Diese Verzögerungen haben dazu geführt, dass der Start der Axiom Mission 4 frühestens am kommenden Sonntag um 3:41 Uhr ET erfolgen kann.

Die Crew der Mission besteht aus dem indischen Piloten Shubhanshu Shukla, der US-amerikanischen Kommandantin Peggy Whitson, dem polnischen Missionsspezialisten Sławosz Uznański-Wiśniewski und dem ungarischen Spezialisten Tibor Kapu. Während ihres 14-tägigen Aufenthalts auf der ISS werden sie zahlreiche Experimente und wissenschaftliche Forschungen durchführen.

In der Zwischenzeit hat SpaceX das Leck des flüssigen Sauerstoffs an der Falcon 9 Rakete behoben und einen weiteren Wet Dress Rehearsal erfolgreich abgeschlossen, was den Weg für den Start freimacht. Die Dragon-Kapsel soll am Montag um 10:43 Uhr am Harmony-Modul der ISS andocken.

Die Verzögerungen bei der Axiom Mission 4 werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die mit der Wartung und dem Betrieb der ISS verbunden sind. Trotz der Fortschritte in der Raumfahrttechnik bleibt die Sicherheit der Besatzung oberstes Gebot, was zu solchen Verzögerungen führen kann.

Die Mission wird von Peggy Whitson, einer erfahrenen ehemaligen NASA-Astronautin, geleitet. Ihre Erfahrung und Expertise sind entscheidend für den Erfolg der Mission, insbesondere angesichts der technischen Herausforderungen, die durch das Leck entstanden sind.

Die Axiom Mission 4 ist ein weiterer Schritt in der Kommerzialisierung der Raumfahrt, bei der private Unternehmen zunehmend eine Rolle spielen. Diese Missionen bieten nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch wertvolle Erfahrungen für zukünftige kommerzielle Raumfahrtprojekte.

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