BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme des US-Lebensmittelherstellers Kellanova durch den Schokoriegelgiganten Mars stößt auf regulatorische Hürden in Europa. Die Europäische Kommission bereitet ein kartellrechtliches Prüfverfahren gegen den 35,9 Milliarden US-Dollar schweren Deal vor, da Bedenken hinsichtlich der Marktkonzentration im Bereich verpackter Snacks bestehen.
Die Europäische Kommission hat ihre Aufmerksamkeit auf die geplante Übernahme von Kellanova durch Mars gerichtet, ein Geschäft, das mit 35,9 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Im Zentrum der Bedenken steht die mögliche Marktkonzentration im Bereich verpackter Snacks, die durch die Fusion der beiden Unternehmen entstehen könnte. Mars, bekannt für Marken wie M&M’s und Snickers, hat bisher keine Zugeständnisse gemacht, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission auszuräumen.
Die Übernahme von Kellanova, einem Unternehmen, das aus der Aufspaltung des Kellogg-Konzerns hervorgegangen ist, könnte den Wettbewerb im Snackmarkt erheblich beeinflussen. Kellanova vertreibt bekannte Marken wie Pringles und Pop-Tarts und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 12,7 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen meldete das Unternehmen im ersten Quartal einen Absatzrückgang von 2,5 Prozent, was auf strukturelle Herausforderungen im Markt hinweist.
Ein wesentlicher Faktor, der die Nachfrage nach Snacks beeinflusst, sind die hohen Verbraucherpreise, die auf die Kaufkraft drücken. Zudem machen neue Medikamente zur Gewichtsreduktion, wie Ozempic, den großen Lebensmittelkonzernen zunehmend zu schaffen. Diese Entwicklungen könnten die Marktbedingungen für Mars und Kellanova weiter erschweren.
Mars-CEO Poul Weihrauch hatte ursprünglich keine großen regulatorischen Hindernisse erwartet, da er die Geschäftsmodelle der beiden Unternehmen als komplementär ansah. Diese Einschätzung könnte sich jedoch als voreilig erweisen, da die EU-Kommission nun ein genaues Auge auf die Transaktion wirft. Sollte die Fusion nicht bis zum 13. August abgeschlossen sein, steht beiden Seiten laut Vertragsklausel ein Rückzug vom Vorhaben offen, wobei Verlängerungen bei regulatorischen Verzögerungen möglich sind.
Die geplante Transaktion zählt zu den größten Übernahmen der Konsumgüterbranche im vergangenen Jahr. Der Aktienkurs von Kellanova lag zuletzt bei 78,94 US-Dollar, nachdem erste Berichte über ein mögliches EU-Verfahren die Runde machten. Mars hatte ein Angebot von 83,50 US-Dollar je Aktie unterbreitet, was die strategische Bedeutung der Übernahme unterstreicht.
Die Branche steht vor einem Wandel, da Unternehmen zunehmend auf Innovationen und Anpassungen an veränderte Marktbedingungen setzen müssen. Die Entscheidung der EU-Kommission könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Fusionen und Übernahmen in der Lebensmittelindustrie haben. Experten erwarten, dass die Kommission ihre Entscheidung sorgfältig abwägen wird, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
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